4.4.9. Konten / Kontenrahmen
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In der Praxis hat sich für die buchmäßige Fortführung der Anfangsbestände sowie die laufende Darstellung aller Geschäftsvorfälle die Form des Kontos durchgesetzt.
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Alle Werte einer Unternehmung werden in Konten, den sogenannten Sachkonten, erfasst.
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Das Konto ist die der doppelten Buchführung eigentümliche Verrechnungsform für die Buchung der Geschäftsvorfälle im Hauptbuch. Auf dem Konto (italienisch: conto = Rechnung) werden die Geschäftsvorfälle nicht untereinander, sondern Zunahme und Abgänge auf zwei verschiedenen Seiten in Abhängigkeit der Kontenart, nebeneinander dargestellt. Die linke Seite wird dabei als Soll-Seite und die rechte Seite als Haben-Seite bezeichnet. Die Begriffe Soll und Haben sind dabei historisch zu verstehen.
MerksatzDer Kunde SOLL ZAHLEN.
Die Lieferanten HABEN GUT bzw. WIR HABEN ZU ZAHLEN.
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Ein Konto wird durch seinen Saldo abgeschlossen. Dieser Vorgang wird auch saldieren genannt. Dabei wird die Differenz (Unterschiedsbetrag) zwischen der Soll- und der Haben-Seite auf der kleineren Kontenseite eingesetzt. Ein Sollsaldo wird auf der Haben-Seite und ein Habensaldo auf der Soll-Seite eingesetzt.
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Die Liste aller Konten nennt man Kontenrahmen.