2.2. Einstellungen in den Bankkonten

Versionsgeschichte
Version 4.41.000 13.1.2020 MZ
erweitert (TFS-9400,TFS-10380)
Version 3.35.000 10.4.2017 MZ
erweitert (DB3629)
Version 3.34.000 18.2.2016 MZ
erweitert (DB3413)
Version 3.32.100 25.10.2013 MZ
erweitert (DB2856)

Beim Bankkonto können Sie u.a. einstellen, ob bei der Bezahlung von Offenen Posten mittels des elektronischen Zahlungsverkehrs die betreffenden Offenen Posten (OP) sofort automatisch ausgeglichen werden sollen oder ob Sie die OP-Ausgleiche erst nach der Belastung/Gutschrift auf Ihrem Bankkonto manuell anhand eines Kontoauszugs vornehmen möchten.

Wenn Sie mit einer aktiven MOS'aik-Finanzverwaltung arbeiten, sollte beim Erstellen der Bankdatei als Bankkonto ein Zwischenkonto für Verbindlichkeiten (bei Überweisungen) bzw. Forderungen (bei Lastschriften) verwendet werden. Die Buchung auf das eigentliche Bankkonto erfolgt erst bei der Belastung oder Gutschrift auf Ihrem Bankkonto durch manuelle Umbuchung vom Zwischenkonto auf das eigentliche Bankkonto anhand des Kontoauszugs.

Die Einstellungen erfolgen in den Stammdaten der Bank unter Stammdaten | Einstellungen | Bank. Im geöffneten Arbeitsblatt geben Sie Ihre Bankdaten BIC und IBAN, den korrekten Kontoinhaber sowie weitere Einstellungen für die Verwendung von Bankdateien und Zahlungsträgerformularen ein:

Abbildung 2.2. Hausbankkonto


Datei-Ausgabeformat
Wählen Sie das Datei-Ausgabeformat für den Datenaustausch mit der Bank. Verfügbar sind folgende Formate:
  • SEPA

    In Deutschland wird von den Banken für SEPA-Überweisungen und Lastschriften das Format "DFÜ 3.3" eingesetzt.

    SEPA-Formate für Zahlungsträger

    Format

    Gültigkeit

    Typ

    Schema (ISO)

    Land (Beispiele)

    DFÜ 3.3

    Ab 1.11.2019

    Überweisung (SCT)

    Pain.001.001.03

    Deutschland

    Lastschrift (SDD)

    Pain.008.001.02

    EPC 2019 V1.0

    Ab 17.11.2019

    Überweisung (SCT)

    Pain.001.001.03

    Niederlande, Belgien, Schweiz, alle weiteren Länder des SEPA-Zahlungsraums.

    Siehe European Payments Council

    Lastschrift (SDD)

    Pain.008.001.02.xsd


    • Das spezielle Format für Österreich wird derzeit nicht unterstützt.

    • Bei der Erstellung von SEPA-XML-Dateien für Überweisungen und Lastschriften werden die Sonderregelungen für Schweiz, San Marino und Monaco berücksichtigt. In diesen Fällen muss die BIC grundsätzlich angegeben werden.

    Fragen Sie Ihre Bank

    Klären Sie im Zweifelsfall mit Ihrer Bank, welches Format diese unterstützt und wählen Sie das entsprechende Überweisungsformat bzw. Lastschriftformat aus.

  • DTAUS1 (nicht mehr zulässig seit 1.2.2014)

  • LAYOUT128

  • CLIEOP03

Clearingmodus
Über dieses Feld legen Sie fest, ob und welche Zahlungen in einer Sammelbuchung kumuliert werden:
  • Einzelbuchungen

    Es werden keine Zahlungen zusammengefasst. Im Verwendungszweck werden die (Fremd-)Belegnummer sowie die interne MOS'aik-Belegnummer übergeben.

    Verwendungszweck (Beispiele):

    • Überweisung: BE20170001+ER170002/17.05.2017/861,32 Skonto 17,58

    • Lastschrift: RG20170005/17.05.2017/23,00 Rechnung Debitor Soll

  • Sammelbuchungen

    Alle Buchungen werden zusammengefasst. Dazu wird als Verwendungszweck lediglich eine Kennung vom Typ "Sammelbuchung: <Ihr Mandantenname, z.B. 'Firma Muster AG Aachen'>" verwendet und es können beliebig viele Buchungen zusammengefasst werden. Die Spalte Zahlungsavis im Banksammler wird mit dem Kurznamen der Buchungsadresse gefüllt und bietet damit eine Möglichkeit, die Liste der erfassten Buchungen detailliert einzusehen.

    Verwendungszweck (Beispiele):

    • Überweisung/Lastschrift: Sammelbuchung: Firma Muster AG Aachen

  • Sammelbuchungen mit ausführlichem Text

    Mit dieser Einstellung werden die Zahlungen mit (Fremd-)Belegnummer, Zahldatum, Zahlbetrag und eventuell vergebenem Skontobetrag im Verwendungszweck eingetragen. Auf diese Weise können pro Transaktion maximal vier Buchungen kumuliert werden.

    Verwendungszweck (Beispiele):

    • Überweisung: BE20170003/17.05.2017/2091,76 Skonto 42,69 ++ BE20170005/17.05.2017/1509,20 Skonto 30,80

    • Lastschrift: RG20170003/17.05.2017/722,11 Rechnung Debitor Soll ++ RG20170002/17.05.2017/433,17 Rechnung Debitor Soll

  • Sammelbuchungen mit Hauptbelegnummer

    Mit dieser Einstellung werden nur die (Fremd-)Belegnummern im Verwendungszweck aufgeführt. Damit können bis zu 14 Überweisungen oder 7 Lastschriften zusammengefasst werden.

    Verwendungszweck (Beispiele):

    • Überweisung: BE20170003,BE20170005,BE20170001,BE20170006,BE20170002,BE20170004

    • Lastschrift: RG20170003,RG20170002,RG20170006,RG20170001,RG20170004,RG20170005

  • Sammelbuchungen mit beiden Belegnummern

    Diese Einstellung ermöglicht es bei Überweisungen, neben den Fremdbelegnummern auch die internen MOS'aik-Belegnummern im Verwendungszweck auszugeben. Es können entsprechend der zulässigen Maximallänge entsprechend weniger Buchungen zusammengefasst werden. Für Lastschriften wird nur die MOS'aik-Belegnummer angegeben.

    Verwendungszweck (Beispiele):

    • Überweisung: BE20170003+ER170004,BE20170005+ER170006,BE20170001+ER170002,BE20170006+ER170007

    • Lastschrift: RG20170003,RG20170002,RG20170006,RG20170001,RG20170004,RG20170005

Beim Format LAYOUT128 (Belgien) kann hier wie bisher grundsätzlich nicht kumuliert werden. Im Format CLIEOP03 (Niederlande) wird hingegen immer kumuliert.
Zahlungsverbuchung
Bei der Auswahl Zahlungsverbuchung Beim Export erfolgt die sofortige Buchung der Zahlung bzw. die Ausgleiche der OPs auf den Personenkonten (Kreditoren und Debitoren) beim Erstellen der Bankdatei. Bei der Einstellung "Manuell" können Sie die Zahlungsbuchungen bzw. die Ausgleiche der OPs später manuell vornehmen, z.B. anhand des Kontoauszugs. Mit der Einstellung "Beim Import" erfolgt eine automatische Verbuchung beim Import von Bankdateien.
Kontoauszüge elektronisch erfassen

Wenn Sie Ihre Kontoauszüge elektronisch erfassen (siehe Handbuch Finanzverwaltung - Kasse/Bank), sollten Sie die Einstellung zur Zahlungsverbuchung hier auf Manuell setzen, damit die Verarbeitung der Auszüge und die automatische Buchung beim Import erfolgen kann.

Speichern Sie Ihre Änderungen in dem Arbeitsblatt nach Abschluss der Eingaben mit F7 ab.

Konten bei mehreren Banken
Wenn Sie über Konten bei mehreren Banken verfügen, wiederholen Sie die beschriebenen Einstellungen für alle Bankkonten entsprechend. Wählen Sie in diesem Fall diejenige Hausbank im Mandantenstamm (siehe Abschnitt 2.1, „Einstellungen in den Mandantenstammdaten“) aus, die Sie am häufigsten verwenden (Standardvorgabe).