3.1.2. Preisanfrage und Preisangebot

Versionsgeschichte
Version 3.33.100 4.2.2015 MZ
erweitert (DB3224,DB3226)
Version 3.32.000 15.4.2013 MZ
erweitert (DB2544)
Version 3.31.107
erweitert

Bereiten Sie anhand der Materialbedarfsliste die Preisanfragen vor, in dem Sie u. a. den Artikeln noch fehlende Lieferanten zuordnen.

Im Themenbereich Weitere Schritte können Sie nun u. a. Preisanfragen erstellen:

  • Anfrage für markierte Artikel des Lieferanten "xyz"

    Über die markierten Artikel des ausgewählten Lieferanten wird eine Preisanfrage erstellt.

  • Anfrage für die markierten Artikel beim jeweiligen Lieferanten

    Durch diese Auswahl wird für den jeweiligen Lieferanten eine Preisanfrage erstellt.

  • Anfrage für alle Artikel bei "diversen" Lieferanten

    Die markierten Artikel werden in einer Preisanfrage ohne Lieferantenanschrift zusammengefasst.

  • Anfrage für markierte Artikel ohne feste Lieferantenzuordnung

    Über die markierten Artikel ohne Lieferant wird eine Preisanfrage erstellt.

Erstellen Sie eine Preisanfrage, z.B. für den Lieferanten bellov:

Abbildung 3.23. Materialbedarfsliste: Preisanfrage für Lieferant 'bellov' erstellen

Die Materialbedarfsmengen sind in der Spalte Mge enthalten.


Anmerkungen zum Erstellen von lieferantenorientierten Vorgängen:
  • Beim Erstellen von Bestellungen, Preisanfragen, Lieferscheinen und Bestellanforderungen werden im entsprechenden Kontextmenü nur Vorgangsarten präsentiert, die nicht ausgeblendet sind.

  • Beim Erstellen von Bestellungen, Preisanfragen, Lieferscheinen usw. aus einer Materialbedarfsliste werden in dem neu entstehenden Vorgang die Felder Thema, Stichwörter, Vorbemerkungen und Schlussbemerkungen aus der Vorlage in die Vorgangseigenschaften übernommen.

  • Beim Erzeugen von lieferantenorientierten Vorgängen aus einer Materialbedarfsliste wird im Zielvorgang bei der jeweiligen Artikelgliederung das Feld Lieferant nicht mehr gefüllt. (Beim Erzeugen von kundenseitigen Vorgängen (z.B. Baustellenlieferscheinen) wird der Inhalt des Felds Lieferant hingegen weiterhin 1:1 übernommen.)

  • Beim Erstellen einer Preisanfrage werden auch diejenigen Artikel übernommen, die zusätzlich zum Lieferantennamen eine Lagerzuordnung haben. Beim späteren Erstellen von Bestellungen werden Artikel mit Lagerzuordnung nicht berücksichtigt!

  • Beim Kopieren eines Vorgangs in einen weiteren Vorgang wird beim Wechseln von Kunden- auf Lieferantenseite (und umgekehrt) der Steuersatz von Artikelgliederungen erneut aus dem Artikelstamm übernommen. Der gegebenenfalls im Quellvorgang vorhandene Steuersatz wird damit im Zielvorgang bei allen Artikelgliederungen überschrieben.

  • Beim Kopieren eines Vorgangs von Kundenseite auf Lieferantenseite wird bei Artikelgliederungen das Feld Lieferant (Adresse) grundsätzlich entfernt. Umgekehrt wird beim Kopieren von der Lieferantenseite auf die Kundenseite das Feld in Artikelgliederungen mit dem Lieferanten aus dem Vorgangskopf des Quellvorgangs gefüllt.

  • In allen lieferantenorientierten Vorgangsansichten können die Spalten Auftragsnummer, Farbe, Kostenstelle und Sachkonto eingeblendet werden.

  • Wenn im Artikelstamm im Feld Bezugseinheit der Wert Gebinde eingestellt ist und die Artikelstandardeinheit Gebinde ist, so wird die Menge beim Erzeugen logistischer Vorgänge wie z.B. Bestellungen oder Preisanfragen, automatisch auf die nächste Ganzzahl gerundet.

Die Tabelle Logistik | Bestellwesen | Alle Preisanfragen wird automatisch geöffnet.

Stellen Sie auf die neue Preisanfrage ein und klicken auf Bearbeiten:

Abbildung 3.24.


(Die Funktion Übermitteln auf diesem Arbeitsblatt können Sie nur nutzen, wenn für den betreffenden Lieferanten ein spezielles Plugin zur Online-Übermittlung der Anfragen verfügbar ist.)

In den Listen aller Preisanfragen, Lieferscheine und Rückscheine gibt es eine Spalte mit der Auftragsnummer (Spalte Auftrag) sowie der Quellbelegnummer des jeweiligen Vorgangs (Spalte Quellbeleg). Hier können Sie mit Strg+Klick direkt den jeweiligen Auftrag bzw. Quellvorgang öffnen.

Beim Erstellen der Preisanfrage zu einem Artikel werden die Einkaufskonditionen des Lieferanten (Preiseinheit und bestellmengenabhängiger EK) berücksichtigt.

Abbildung 3.25. Preisanfrage 'bellov' übermitteln


Sie können die Preisanfrage in unterschiedlichen Formaten Exportieren oder als E-Mail-Anhang an Ihren Lieferanten Übermitteln. Dadurch erstellen Sie eine E-Mail mit der Preisanfrage in dem ausgewählten Format als E-Mail-Anhang; im nachfolgenden Beispiel als Microsoft Excel®-Datei.

Siehe auch Kapitel 9, Standardschnittstellen für Lieferantenvorgänge.

In den lieferantenorientierten Vorgangsansichten (Preisanfrage, Bestellung usw.) kann eine Spalte "*" mit dem Preismodus (Alternativ, Optional usw.) zur Kennzeichnung einzelner Gliederungen genutzt werden.

Abbildung 3.26.


Beim Drucken von Vorgängen können Sie auf der Registerkarte Einstellungen Hauptlayout mit den Optionen Optionale Gliederungen drucken und Alternative Gliederungen drucken steuern, ob Projektgliederungen, die Sie im Preismodus entsprechend gekennzeichnet haben, gedruckt werden oder nicht. Die Gliederungen mit den übrigen Preismodi (ohne Berechnung, nur Einheitspreis usw.) werden grundsätzlich gedruckt.

Beim Erstellen von Preisanfragen wird das Wareneingangskonto der Artikel in die Artikeleigenschaften der Preisanfragen ausgegeben.

Beim Exportieren einer Preisanfrage im Excel-Format werden Positionen und Sets (sofern sie im Vorgang mit dem Preisangebot vorkommen) wie Artikel behandelt, wenn sie im Feld Menge eine Eingabe enthalten. Weiterhin wird in der Spalte mit dem Gesamtpreis standardmäßig eine Formel zur Berechnung des Preises aus der Menge, dem EP (=EK) und der Preiseinheit eingetragen.

Beim Übermitteln oder Exportieren wird die Preisanfrage unter Vergabe einer Belegnummer und eines Belegdatums gebucht.

Speichern Sie die Excel-Datei im folgenden Dialogbild in der MOS'aik-Dateiablage, z.B.:

Abbildung 3.27.


Durch die Funktion Übermitteln wird eine E-Mail mit der Preisanfrage als Anlage geöffnet:

Abbildung 3.28.


Beim Versenden von Bestellungen und Preisanfragen per E-Mail im Excel-Format enthält der Betreff der E-Mail die Belegnummer des Vorgangs.

Die E-Mail-Anlage enthält die Preisanfrage.

Formulieren und senden Sie die E-Mail an den Lieferanten, z.B. mit der Bitte, die Excel®-Tabelle um die Preise zu ergänzen und zurückzusenden.

Abbildung 3.29. Microsoft Excel®-Tabelle


Die vom Lieferanten ausgefüllte und zurückgesandte Excel®-Tabelle könnte so aussehen:

Abbildung 3.30.


Sie sollten das erhaltene Preisangebot in der MOS'aik-Dateiablage und dort im Ordner Preisangebote\XLS des Lieferanten ablegen, z.B.:

Abbildung 3.31.


Zur weiteren Bearbeitung müssen Sie die ursprüngliche Preisanfrage zuerst in ein Preisangebot Kopieren:

Abbildung 3.32.


  • Beim Kopieren einer Preisanfrage kann wahlweise "mit" oder "ohne Positionen" ausgewählt werden. Das Kopieren ohne Positionen sollte verwendet werden, wenn anschließend in das Preisangebot eine Datei (UGL, GAEB, Excel usw.) importiert wird.

  • Beim Kopieren wird der Status der Preisanfrage auf "Abgeschlossen" gestellt.

Nach dem Kopiervorgang wird automatisch der Vorgang mit dem Preisangebot geöffnet (Wenn Sie "mit Positionen" gewählt haben, dann noch mit den alten Preisen aus der Preisanfrage).

Abbildung 3.33.


Wählen Sie die Funktion Einfügen Weitere » und importieren das vom Lieferanten z.B. im Microsoft Excel®-Format erhaltene Preisangebot.

Anmerkung zu Microsoft Excel:

Beim Importieren eines Microsoft Excel®-Preisangebots werden alle Positionen und Texte im Preisangebot neu angelegt; es erfolgt keine Aktualisierung! Das Preisangebot sollte daher vor dem Import leer sein. Textergänzungen durch den Lieferanten sind in der Excel®-Spalte Text möglich und werden als Hinweistext importiert.

Eine Zeile aus der Excel®-Tabelle wird beim Import auch dann als Artikelzeile in den Vorgang übernommen, wenn der Angebotspreis in der Spalte EP vorliegt. Artikel- oder Bestellnummern sind nicht unbedingt erforderlich.

Nach dem Import enthält der Vorgang Preisangebot die Daten des Preisangebots.

Beim Importieren eines Preisangebots werden u. a. die Menge und die Mengeneinheit in den MOS'aik Vorgang übernommen.

Damit wichtige Hinweistexte sofort ersichtlich sind, werden beim Importieren eines (GAEB-)Preisangebots (Phase 94) die zu einem Artikel gehörenden übergeordneten und untergeordneten Gliederungen geöffnet bzw. expandiert, wenn beim Artikel ein Hinweistext vorhanden ist.

Durch Drucken & Verbuchen werden die angebotenen Preise in die Artikelstammdaten (Registerkarte Lieferanten) bzw. in die Einkaufskonditionen der Artikel übernommen.

Neben den EKs wird auch die projektbezogene Auftragsnummer gespeichert. Dadurch wird sichergestellt, dass die betreffenden Einkaufskonditionen nur für Bestellungen und Warenzugänge aus diesem Auftrag verwendet werden.

Die Anwendung der Einkaufskonditionen ist in Abschnitt 6.6.2, „Artikel-Einkaufskonditionen “ beschrieben.