4.3. Wesen der doppelten Buchhaltung
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Im Laufe eines Jahres werden alle Geschäftsvorfälle in zeitlicher und sachlicher Ordnung mit Auswirkung auf das Betriebsvermögen dargestellt. Dies entspricht einer systematischen Erfassung aller Geschäftsvorfälle nach Vermögens- und nach Erfolgswirkung.
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In der doppelten Buchführung werden regelmäßig folgende Bücher geführt:
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Im Grundbuch werden alle Geschäftsvorfälle in zeitlicher Reihenfolge festgehalten.
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Im Hauptbuch, in dem für alle Bestands- und Erfolgskonten ein Sachkonto eingerichtet wird, werden sämtliche Veränderungen aufgenommen (s. Glossar).
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Daneben gibt es noch das Geschäftsfreundebuch, auch Nebenbuch genannt, mit allen Personenkonten (s. Glossar).
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In der doppelten Buchführung erfolgt die Darstellung der Zahlungs- und Leistungsvorgänge unter Verwendung von Bestands- und Erfolgskonten.
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Bei der doppelten Buchführung hat jeder Geschäftsvorfall zwei wertgleiche Buchungen zur Folge, eine Soll- und eine Haben-Buchung.
Bei Aktivkonten wirken sich Vermögenszunahmen auf die Soll-Seite, Vermögensabnahmen auf der Haben-Seite aus.
Bei Passivkonten zeigen sich dagegen die Zunahmen im Haben und die Abnahmen im Soll.
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Der formale Aufbau der doppelten Buchführung ermöglicht die Ermittlung des Periodenerfolgs in doppelter Weise:
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Vermögensvergleich
Erfolg = (Vermögen am Periodenende) - (Vermögen am Periodenanfang) + Entnahmen - Einlagen
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Aufwands- und Ertragsvergleich
Erfolg = Ertrag - Aufwand
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