Begriffsklärung / Glossar
MOS'aik
- Checklisten
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Häufig wird für die Bearbeitung von Arbeitsaufträgen eine Dokumentation der ausgeführten Tätigkeiten bzw. ein Nachweis der Vorgehensweise anhand fest definierter Abläufe gefordert, um damit die Qualität der Abläufe sicherzustellen. Ebenfalls werden für technisch komplexe Probleme oder spezielle Systeme detaillierte Anleitungen benötigt, um die Aufgabe durchführen zu können.
Zu diesem Zweck ist es möglich einem Arbeitszettel Checklisten zuzufügen. Dabei handelt es sich um Formulare mit Eingabefeldern, die vom Mitarbeiter mithilfe der Mobilen Kundeneinsätze von MOSER 'allround' aktiv ausgefüllt und abgespeichert werden können.
Eine Beschreibung der Erzeugung von Checklistenvorlagen finden Sie im Moser FAQ.
- DATANORM
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Dateiformat für den Datenaustausch von Artikelstammdaten zwischen Produktlieferant, Fachgroßhandel und Handwerksbetrieb.
Es handelt sich dabei um ein Textformat, welches Datensätze zeilenweise in sog. Satzarten darstellt. Die Satzart eines Datensatzes bestimmt die darin enthaltene Information. So beginnt beispielsweise jede DATANORM-Datei mit einem sog "Vorlaufsatz" (Satzart V). Dieser enthält z.B. Datums und Copyright-Informationen des Lieferanten, die DATANORM-Version oder Währungskennzeichen.
Weitere Datensätze (z.B. Satzarten A, B) beschreiben dann die Artikel mit Eigenschaften wie Artikelnummer, Kurztext, Preise, Einheiten, Rabattgruppe, Warengruppe, Hauptwarengruppe, EAN, Kostenart u.v.a.m.
Das DATANORM-Format liegt in unterschiedlichen Versionen vor, die mit der Zeit weiterentwickelt wurden. Aktuelle Version ist 5.0, es können jedoch auch noch ältere Versionen im Einsatz sein.
Der Einsatz von DATANORM erfolgt vorwiegend im SHK-Bereich sowie im Baugewerbe und im Elektrohandwerk.
Siehe dazu auch den Themenbereich DATANORM.
Abbildung 2. Beispieldatei: DATANORMBezüglich des Satzbaus handelt es sich bei DATANORM um ein CSV-Format.
- ELDANORM
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Standard für den Austausch von Artikel- und Stammdaten zwischen Elektroindustrie, Elektrogroßhandel und Handwerksbetrieben. Das Format ähnelt dem DATANORM-Format, ist jedoch auf die speziellen Anforderungen im Elektrobereich angepasst (siehe ZVEH-Import).
Abbildung 3. Beispieldatei: ELDANORMBezüglich des Satzbaus handelt es sich bei ELDANORM um ein CSV-Format.
- EORI
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Economic Operators’ Registration and Identification
Nachfolgebezeichnung der früheren Zollnummer. Die 17-stellige Kennung dient der Vereinfachung der Zollabfertigung durch Identifikation der Wirtschaftsbeteiligten. Die Vergabe erfolgt durch den Zoll.
- Ereignisprotokoll
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Beim Ereignisprotokoll (siehe → oder Allgemein | Tools | Ereignisprotokoll) handelt es sich um eine zentrale Sammlung von MOS'aik Anwendungsprotokollen. Darin werden Benutzeraktivitäten und Programmzustände festgehalten. Auch finden Sie hier Warnmeldungen und Fehlerdetails (beispielsweise Kompatibilitätsprobleme beim Datenimport). Im Ereignisprotokoll werden u. a. die vom Anwender ausgeführten Funktionen protokolliert.
Das Ereignisprotokoll enthält zusätzlich Informationen zur Analyse Ihres Systems (siehe auch Moser FAQ - Performance Analyse).
Eine wichtige Einstellung für das Ereignisprotokoll ist der
Logbuchspeicher
in den Firmenstammdaten, der festlegt, wie lange die gesammelten Protokolle aufbewahrt werden. Nach Ablauf dieser Dauer werden die alten Protokolle beim Beenden der Anwendung gelöscht.-
Änderungen an Systemrichtlinien werden dauerhaft im Ereignisprotokoll abgelegt und niemals gelöscht.
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Zum Nachweis einer ordnungsgemäßen Buchführung sollten nicht nur Geschäftsdaten, sondern auch die Ereignisprotokolle erst nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht von 10 Jahren gelöscht werden. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Einstellung für den
Logbuchspeicher
auf den Wert 4000 Tage zu setzen (größer als 10 x 365 Tage).
Weitere Informationen finden Sie im Themenbereich Handbuch Projektverwaltung - Firmenstammdaten.
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- File Transfer Protocol (FTP)
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Protokoll zur Übertragung von Dateien im Internet. Dateien können auf einen Server "hochgeladen" oder auf einen Client "heruntergeladen" werden. In einigen Fällen steht auch die Möglichkeit zur verschlüsselten Datenübertragung mit SFTP oder FTPS zur Verfügung.
Innerhalb von MOS'aik findet FTP z.B. Verwendung im Bereich von Bestellungen über Internet Portale (siehe das Dokument Lieferantenportale und Bestellungen) oder für den Datenabgleich mit der App Moser Mietgeräte (Android) (siehe MOS'aik Schadenmanagement).
- G3/G4
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Bezeichner für die verschiedenen Moser-Produktgenerationen (siehe dazu FAQ).
- GAEB
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Bei der GAEB-Schnittstelle (Gemeinsamer Ausschuss für Elektronik im Bauwesen) handelt es sich um eine Datenschnittstelle für den Austausch von Ausschreibungen und Leistungsverzeichnissen im Bauwesen.
Siehe dazu auch den Themenbereich GAEB.
- Gliederungsstufen
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Der Inhalt Ihrer Vorgänge kann in Gliederungsstufen, wie Los, Gewerk, Titel, Abschnitt, Position, Set oder Artikel, unterteilt werden. Durch die Gliederung können komplexe Projekte übersichtlich strukturiert werden.
- ILN/GLN
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Internationale Lokationsnummer / Globale Lokationsnummer
Eine ILN/GLN identifiziert global Ihre vollständige Unternehmensbezeichnung. Es handelt sich dabei um eine 13-stellige Kennung, die von der GS1-Organisation gegen Gebühr vergeben wird.
Weitere Informationen erhalten Sie unter anderem von der GS1-Organisation.
- Knowledge Base (KnB)
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Die Knowledge Base ist Ihr persönlicher Zugang zum Moser Kundenportal. Hier wird Ihnen z.B. die aktuelle Online-Dokumentation zur Verfügung gestellt.
Lesen Sie das Moser FAQ für weitere Informationen.
- MOS'aik
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MOS'aik von Moser Software ist eine kaufmännische Software für den Mittelstand und das Handwerk. Die modular aufgebaute Baukastenlösung unterstützt Sie in den Bereichen Administration, Betriebsführung, Kalkulation, Controlling, Regiearbeiten, Service & Wartung, Aufmaße, Lagerverwaltung, Bestellwesen sowie in der Buchhaltung u.v.a.m. Anwender können Projekte in MOS'aik übergreifend planen, organisieren und abrechnen.
- Open Catalog Interface (OCI)
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Bei OCI handelt es sich um eine Standard-Katalogdatenschnittstelle, die im Rahmen von MOS'aik für die Kommunikation mit Lieferantenportalen verwendet wird.
Weitere Informationen finden Sie im Dokument Lieferantenportale und Bestellungen.
- Projektrumpf
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Der Projektrumpf stellt ein Projekt bzw. einen Ordner oder Serviceordner mit seinen jeweiligen Eigenschaften dar. Im Projektrumpf können Vorgänge (siehe auf Projektzweige) abgelegt werden.
- Projektzweig
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Unter einem Projektzweig versteht man auch einen im Projekt (bzw. Ordner oder Serviceordner) abgelegten Vorgang.
- STLB-Bau (DBD)
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Das Standardleistungsbuch (StLB) für das Bauwesen definiert Datenstrukturen für Leistungsbeschreibungen (z.B. für Ausschreibungen). Es stehen Leistungsbeschreibungen für zahlreiche Gewerke zur Verfügung (siehe auch Wikipedia).
Mehr dazu finden Sie im Themenbereich DBD-Import (Dynamische Baudaten).
- Transformation
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Unter Transformation versteht man in MOS'aik die Umwandlung eines Vorgangs in eine andere Vorgangsart bzw. das Kopieren eines Vorgangs unter Beibehaltung vorhandener Eigenschaften in einen neuen Vorgang (z.B. Auftrag in Rechnung kopieren).
Zum Transformieren steht unterschiedliche Methoden zur Verfügung:
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Funktionsleiste > Weitere Schritte
Kopieren >>
(Ansichten zur Vorgangsbearbeitung)Hier stehen diverse Möglichkeiten zum Kopieren des Vorgangs in Folgevorgänge zur Verfügung. Auf diesem Weg werden ggf. Rückfragen zur Bestätigung gestellt, um unbeabsichtigte Aktionen zu vermeiden.
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Funktionsleiste > Weitere Schritte
Vorgang kopieren >>
(Projektakte)Auf diesem Weg erfolgen keine Benutzerrückfragen und die gewählte Aktion wird (falls möglich) automatisch mit den erforderlichen Einstellungen ausgeführt.
Beachten Sie, dass für diese Aktion ggf. weitere relevante Vorgänge berücksichtigt und eventuell verbucht und/oder abgerechnet werden können!
Beispiel: Beim Kopieren eines Nachtragsauftrags in eine Schlussrechnung werden alle zum Quellauftrag gehörenden Nachträge und Zwischenrechnungen ohne Rückfrage verbucht und abgerechnet.
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Menüfunktion
:Abbildung 1. Vorgang umwandeln bzw. kopieren-
Quellvorgang
Als Quellvorgang wird standardmäßig der aktuell geöffnete Vorgang ausgewählt. Alternativ kann ein anderer Vorgang aus dem zugehörigen Projekt ausgewählt werden.
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Über die Auswahl <Vorgang im Projektrumpf> wird die zugehörige Projektakte geöffnet: Wählen Sie also optional hier einen Projektvorgang aus und rufen Sie z.B. die Funktion erneut auf. In diesem Fall steht Ihnen jedoch lediglich die Zielvorgangsart zum Kopieren des gewählten Vorgangs (mit Standardeinstellungen) zur Verfügung.
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Neue Vorgangsart
Wählen Sie hier die neue Vorgangsart des Quellvorgangs (Umwandeln) bzw. des Zielvorgang (Kopieren).
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Modus
Wählen Sie die Art der Transformation Umwandeln bzw. Kopieren.
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Anzahl der Kopien
Legen Sie hier fest, wie viele Kopien des Vorgangs erstellt werden sollen (Nur Kopieren).
Damit können Sie beispielsweise ganz einfach mehrere Arbeitszettel aus einem Auftrag erstellen!
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Positionen übernehmen
Legen Sie fest, ob die Gliederungen und Positionen des Quellvorgangs in den neuen Vorgang übernommen werden sollen (Nur Kopieren).
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Status des Quellvorgangs nach dem Kopieren bzw. Umwandeln
Legen Sie ggf. noch den gewünschten Status des Quellvorgangs fest.
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Vorbelegung der Eingabemenge
Wählen Sie unter folgenden Möglichkeiten:
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Keine Voreinstellung (aktuelle Menge bleibt erhalten)
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Mengen für eine manuelle Eingabe auf 0 setzen
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Noch nicht gelieferte Auftragsmenge
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Auftragsbuchungsmenge (negative Auftragsmenge)
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Liefermenge (gelieferte, jedoch noch nicht berechnete Menge)
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Restmenge (Auftragsmenge + Liefermenge)
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Rechnungsmenge (bereits berechnete Menge)
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Zwischenrechnungsmenge (Liefermenge + Rechnungsmenge)
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- UGL
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UGL (Uebergabeschnittstelle lang) beschreibt ein Datenformat zum Datenaustausch zwischen einer kaufmännischen Software in Handwerksbetrieben (z.B. MOS'aik) und den Internetportalen von Großhändlern.
Bestellungen können z.B. in Form einer UGL-Datei abgespeichert und per E-Mail oder FTP an das Internetportal eines Lieferanten übermittelt werden (siehe das Dokument Lieferantenportale und Bestellungen).
- UGS
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UGS (Uebergabeschnittstelle) beschreibt ein Datenformat zum Datenaustausch zwischen einer kaufmännischen Software in Handwerksbetrieben (z.B. MOS'aik) und den Internetportalen von Großhändlern.
Bestellungen können z.B. in Form einer UGS-Datei abgespeichert und per E-Mail, FTP oder direkte Datenübergabe an das Internetportal eines Lieferanten übermittelt werden (siehe das Dokument Lieferantenportale und Bestellungen).
- Vergangenheitstext
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Beim Vergangenheitstext handelt es sich um die Beschreibung eines Datensatzes in der grammatikalischen Vergangenheitsform.
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Vergangenheitstexte werden für folgende Datentypen unterstützt:
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Bei Rechnungen wird der Vergangenheitstext gedruckt, sofern dieser vorhanden ist.
Datensätze mit Vergangenheitstexten erfordern außerdem einen Gegenwartstext.
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- Webshop und Heizungslabel Schnittstelle (IDS-Connect)
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Mit IDS bzw. IDS-Connect wird die Kommunikationsschnittstelle zwischen den Internetportalen zahlreicher Großhändler und der kaufmännischen Software in Handwerksbetrieben (z.B. MOS'aik) bezeichnet. Dabei vereinheitlicht IDS die Zugänge zu den Portalen durch standardisierten Datenaustausch.
Funktionen von IDS sind z.B. das Senden bzw. Empfangen des Warenkorbes, der Artikel-Deeplink zur Ermittlung von Produktdetails oder (ab Version 2.2) die Bestimmung des Energielabels für Heizgeräte. Weitere Informationen finden Sie in den Dokumenten Lieferantenportale und Bestellungen, HEIZUNGSlabel sowie unter https://www.itek.de/.
- XBS (erweitertes Buchungsschema)
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Die MOS'aik-Finanzverwaltung
kann um das kostenpflichtige Erweiterungsmodul Systemmodul Integrierte Finanzbuchhaltung ergänzt werden.
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Damit werden beim Buchen aller buchhalterisch relevanten Vorgänge in der Projektverwaltung automatisch Buchungen für die Finanzverwaltung erzeugt. Dabei werden Lagerbewegungen, Inventurdifferenzen und Daten der Nachkalkulation berücksichtigt. Im Rahmen des "Erweiterten Buchungsschemas" (auch: "Extended Booking System" - XBS) werden z.B. warenbezogene Buchungen der MOS'aik-Projektverwaltung
(z.B. durch einen Kundenauftrag, eine Bestellung beim Lieferanten, eine Lieferung an den Kunden, die Materialnachkalkulation, Inventurdifferenzen) in den Buchungsstapel der MOS'aik-Finanzverwaltung
übertragen und dort verbucht. Erlösbuchungen erfolgen erst beim finanzbuchhalterischen Abschluss eines Auftrags.
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Zur Einrichtung und zum Einsatz der integrierten Finanzbuchhaltung mit dem erweiterten Buchungsschema lesen Sie den Themenbereich Erweitertes Buchungsschema.
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- xi:opd
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Bei xi:opd (Open Project Data) handelt es sich um ein Datenformat zum Austausch von Leistungsverzeichnissen zwischen diversen Produktkonfiguratoren und der Handwerkersoftware MOS'aik.
Mehr dazu erfahren Sie im Themenbereich Schnittstelle Open Project Data (xi:opd).
- ZVEHNORM
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Standard für den Austausch von Leistungsbeschreibungen im Elektrohandwerk (siehe ZVEH-Import).
Abbildung 4. Beispieldatei: ZVEHNORMBezüglich des Satzbaus handelt es sich bei ZVEHNORM um ein CSV-Format.
Finanzverwaltung
- Abrechnungskette
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Unter einer Abrechnungskette versteht man eine Folge von zusammenhängenden rechnungsartigen Vorgängen (z.B. Rechnung, Gutschrift oder aufbauende Rechnungsarten wie Anzahlungsrechnungen oder Zwischenrechnungen).
Eine Abrechnungskette beginnt, mit Ausnahme von XBS, nicht mit dem Auftrag, sondern mit der ersten Rechnung.
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Im weiteren Verlauf einer Abrechnungskette darf sich die Rechnungsadresse nicht mehr ändern!
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- Automatikkonto
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Bei einem Automatikkonto handelt es sich um ein Sachkonto mit zugeordnetem Steuersatz, das es ermöglicht, aus Bruttobeträgen automatisch den angefallenen Umsatzsteuerbetrag zu berechnen und zu buchen. Man spricht in diesem Fall auch von Steuerautomatik. Weitere Informationen erhalten Sie im Themenbereich DATEV-Schnittstellen - Automatikkonten.
- Belegnummer
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Belegnummern dienen der eindeutigen Identifikation von Vorgängen, Buchungen und Belegen. Damit wird die Bezugnahme bzw. Referenzierung aus weiteren Dokumenten ermöglicht.
Typischerweise bestehen Belegnummern aus Buchstaben und/oder Ziffern und können in MOS'aik über Nummernkreise automatisch vergeben werden (siehe Handbuch Projektverwaltung - Nummernkreise).
Beleg- und Fremdbelegnummern werden bis zu einer Länge von maximal 30 Zeichen unterstützt.
Falls Buchungen zu einem späteren Zeitpunkt exportiert und an andere Finanzbuchhaltungsprogramme (z.B. DATEV) übergeben werden sollen, muss bei der Vergabe der Nummern bzw. bei der Einrichtung der Nummernkreise die Einhaltung der jeweiligen Formatvorgaben beachtet werden.
So sind beispielsweise bei DATEV (siehe: Schnittstellenentwicklungsleitfaden für Fremdanwendungen - SELF) nur 12-stellige Belegnummern mit Buchstaben (A-Z,a-z), Zahlen (0-9) ohne Umlaute oder Leerzeichen erlaubt. Es sind nur die Sonderzeichen $ % & * + - / zulässig.
Bei automatischer Belegnummernvergabe in MOS'aik werden bei unveränderter Standardeinstellung der Nummernkreise DATEV-kompatible Belegnummern generiert.
- Betriebsabrechnungsbogen (BAB)
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Bei einem Betriebsabrechnungsbogen handelt es sich um eine nachträgliche Kostenkontrollrechnung, mit der unter anderem die Gemeinkosten, wie z.B. Mieten oder Strom, auf die Kostenstellen verteilt werden.
Siehe dazu auch Nachkalkulation - Betriebsgemeinkosten.
- BIC
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Abkürzung für "Business Identifier Code" oder "Bank Identifier Code" (auch SWIFT-Code).
Eindeutiges Bezeichnungsformat für Banken und Finanzinstitute im europäischen Zahlungsverkehrsraum (SEPA). Das Format setzt sich zusammen aus einem vierstelligen Bankcode, einem zweistelligen Ländercode, einem zweistelligen Ortscode sowie einer dreistelligen Kennung der Filiale oder Abteilung. Die Filial- bzw. Abteilungskennung ist optional und kann weggelassen (8-stelliger BIC) oder durch XXX ersetzt werden (11-stelliger BIC).
Beispiel:
Buchstaben innerhalb der BIC werden grundsätzlich groß geschrieben!
Bei grenzüberschreitenden Euro-Zahlungen ist die Angabe von IBAN und BIC bis Januar 2016 erforderlich. Seither reicht prinzipiell die Angabe der IBAN aus, jedoch erwartet MOS'aik grundsätzliche eine BIC zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs, da diese außerhalb des Euro-Zahlungsraums sowie für abweichende Währungen weiterhin erforderlich ist.
- Buchführung
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Unter Buchführung versteht man die lückenlose, zeitlich geordnete Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle eines Betriebs (siehe auch GoB, GoBD, GoBS). Die Aufzeichnungen erfolgen grundsätzlich in mindestens zwei "Büchern", dem Buchungsjournal und dem Hauptbuch. Daraus leitet sich u.a. auch der Begriff der "doppelten Buchführung" ab, der je nach Auslegung jedoch auch durch die Buchung sämtlicher Vorgänge auf zwei verschiedenen Konten (Buchungssatz), und zwar einmal auf der Soll- und beim anderen Konto auf der Haben-Seite festgelegt ist. Durch Auswertung dieser Aufzeichnungen können unter anderem die Betriebsbilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) aber auch wichtige betriebliche Statistiken oder die Grundlagen der Kalkulation (z.B. Kalkulationsfaktoren und Lohnpreise) ermittelt werden.
Eine Einführung in die MOS'aik Buchhaltung finden Sie im Themenbereich Handbuch Finanzverwaltung Einführung.
- Buchhaltungsdatum
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Mit dem DATEV-Export erhalten exportierte Buchungen einen entsprechenden „Buchungsstempel“ in Form des Buchhaltungsdatums. Damit wird verhindert, dass diese Buchungen doppelt exportiert werden. Ebenfalls können solche Buchungen nach einem Export nicht mehr "generalumkehr" gebucht werden (siehe dazu auch Protokollbuchungen).
- Buchungssatz
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In der doppelten Buchführung wird über einen Buchungssatz festgelegt, welche Beträge auf welche Konten gebucht werden. Ein Buchungssatz wird durch einen schriftlichen oder digitalen Beleg dokumentiert.
Wenn Sie die MOS'aik Systemmodul Finanzbuchhaltung lizenziert und eingerichtet haben, werden Buchungen beim Vorgangsdruck automatisch in einem Buchungsstapel (Stapelbuchung) abgelegt, um diese vor der endgültigen Verarbeitung zu einem Offenen Posten (OP) nochmals prüfen zu können. Erst durch die Verarbeitung des Buchungsstapels werden die Eintragungen im Buchungsjournal vorgenommen.
Beim manuellen Erstellen von Buchungen spricht man auch von Dialogbuchung. MOS'aik bietet Ihnen die Möglichkeit über einen Schalter festzulegen, ob die Buchung im Stapel abgelegt oder direkt verarbeitet wird (siehe Handbuch Finanzverwaltung - Stapelbuchungen).
- CAMT
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Abkürzung für "CAsh ManagemenT".
SEPA-Standard für ein einheitliches XML-Datenübertragungsformat zwischen Banken und Kunden (z.B. Online-Banking). Es werden verschiedene Nachrichtentypen unterstützt.
- Clearing
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Unter "Clearing" versteht man den Prozess der gegenseitigen Verrechnung von Forderungen. Verschiedene Transaktionen aller Beteiligten werden gegeneinander aufgerechnet und nur noch die Differenzbeträge ausgeglichen.
Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit des Geldflusses im Finanzwesen deutlich gesteigert werden.
- DATEV KNE
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KNE steht für KontoNummernErweiterung und beschreibt eine Software-Schnittstelle für Finanzbuchhaltungen zum Export von Ausgangsrechnungen, Eingangsrechnungen, Sachbuchungen, Sachkontensalden oder Zahlungen an die DATEV Programme ReWe/OPOS 3.x im DATEV KNE SELF 2.0 Format. Zielsetzung ist die Vermeidung von Doppelerfassungen und Fehleingaben in der Finanzbuchhaltung.
Mehr erfahren Sie im Themenbereich DATEV-Schnittstellen.
- DB
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Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen Erlösen (Umsatz) und variablen Kosten.
Die Deckungsbeitragsrechnung wird zur Ermittlung des Betriebsergebnisses eines Unternehmens eingesetzt.
Man unterscheidet weiterhin:
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Die einstufige Deckungsbeitragsrechnung (Bruttonutzen, DB I):
DB I = VK - EK (Kosten)
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Die mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung (DB II):
DB II = VK - EK (Materialkosten)
Siehe dazu auch die Themenbereiche Handbuch Projektverwaltung - Auftragsübersicht - DB I und DB II, Kalkulation - Kostenpreise und Deckungsbeiträge und Nachkalkulation - Auftragsübersicht - DB I und DB II.
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- Dokumentbasierte Auswertungen
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In der MOS'aik-Finanzverwaltung
stehen folgende dokumentbasierte Auswertungen zur Verfügung:
Betriebsergebnis
E-Ergebnisverwendung
Betriebsergebnis Dreijahresvergleich
E-Gewinn und Verlust
Bilanz
Gewinn und Verlust (GKV)
Bilanz Dreijahresvergleich
Gewinn und Verlust (GKV) Dreijahresvergleich
Bilanzkennzahlen
Kurzfristige Erfolgsrechnung
Bilanzkennzahlen Dreijahresvergleich
Kurzfristige Erfolgsrechnung Dreijahresvergleich
E-Bilanz
- FinTS
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Abkürzung für "Financial Transaction Services".
Deutscher Standard für Online-Banking, der aus dem vorhergehenden Standard HBCI weiterentwickelt wurde. Mehr...
- G3-Buchungssystem
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Unter dem G3-Buchungssystem (auch "Buchungsengine") versteht man die konventionelle Verarbeitung von Buchungen der MOS'aik-Projektverwaltung und der MOS'aik-Finanzverwaltung. Dabei können Buchungen über den Schalter im Rahmen der MOS'aik-Finanzverwaltung wahlweise zur Nachkontrolle in den Buchungsstapel gelegt werden; Buchungen, die aus dem Druck von Vorgängen entstehen, werden jedoch grundsätzlich "durchgebucht" und nicht im Stapel abgelegt.
Siehe dazu auch G4-Buchungssystem sowie Handbuch Finanzverwaltung - Ausgangsrechnungen und Handbuch Finanzverwaltung - Eingangsrechnungen.
- G4-Buchungssystem
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Unter dem G4-Buchungssystem (auch "Buchungsengine") versteht man die mit Version 4.41.000 eingeführte Verarbeitung von Buchungen der MOS'aik-Projektverwaltung und der MOS'aik-Finanzverwaltung sowie auch von Buchungen aus 'allround' (hybrider Einsatz). Damit können Buchungen sowohl über den Schalter im Rahmen der MOS'aik-Finanzverwaltung wahlweise zur Nachkontrolle in den Buchungsstapel gelegt werden. Zusätzlich können aber auch Buchungen, die beim Vorgangsdruck entstehen, über einen Schalter wahlweise "durchgebucht" oder im Stapel abgelegt werden.
Dieses Verhalten ist darüber hinaus unabhängig davon, ob die MOS'aik-Finanzverwaltung bereits eingerichtet wurde oder nicht.
Buchungen werden zunächst immer im Stapel abgelegt und ggf. automatisch unter Einsatz des Moser Application Server verarbeitet (Typ Stapelsofortbuchung).
Siehe dazu auch G3-Buchungssystem sowie das Handbuch Projektverwaltung - Vorgangsarten.
- GDPdU
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Bei den Grundsätzen des Datenzugriffs und der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen handelt es sich um Regeln zur Aufbewahrung digitaler Daten und die Mitwirkungspflicht bei Betriebsprüfungen.
Die GDPdU sind mittlerweile durch die neuen GoBD abgelöst worden.
- Gläubiger-Identifikationsnummer und Mandat (SEPA)
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SEPA erfordert für jeden Zahlungsempfänger eine eindeutige, in Deutschland 18-stellige alphanumerische Gläubiger-Identifikationsnummer (auch: Gläubiger-ID oder Kreditor-ID). Die Nummer kann bei der Deutschen Bundesbank kostenlos beantragt werden und wird für die Verwendung von SEPA-Lastschriften benötigt. Das gilt auch für private Nutzer.
Beispiel: DE98ZZZ09999999999
Über die Gläubiger-ID identifiziert sich ein Zahlungsempfänger gegenüber dem Schuldner. Diese muss zum Beispiel auf Vorabankündigungen des Lastschrifteinzugs und auf der Lastschrift selbst angegeben werden. In Verbindung mit der Mandatsreferenznummer (auch: Mandats-ID) ermöglicht sie die Prüfung von Mandaten durch den Zahlungspflichtigen und/oder die Zahlstelle. Die Mandats-ID besteht dabei aus bis zu 35 alphanumerischen Zeichen (sowie einigen Sonderzeichen [´ , . : + - / ( ) ? ]) und wird dabei vom Zahlungsempfänger selbst vergeben. Typischerweise wird sie zum Beispiel aus einer Rechnungs- oder Kundenummer gebildet.
In MOS'aik wird die Mandats-ID durch den Mandatsnummernkreis abgebildet. Weitere Informationen finden Sie im Themenbereich Zahlungsdatenaustausch.
Ein SEPA-Mandat kann als Einzugsermächtigung aufgefasst werden und legitimiert den Kontenzugriff durch den Gläubiger. Es unterscheidet sich im Detail jedoch von der herkömmlichen Einzugsermächtigung durch zusätzliche Details, wie z.B. den automatischen Mandatsverfall nach 3-jähriger Nichtverwendung.
Eine SEPA-Lastschrift muss dem Schuldner durch eine Vorabankündigung ("Pre-Notification") mindestens 14 Tage vor dem Ausführungsdatum angekündigt werden. Darüber hinaus muss die Lastschrift rechtzeitig beim Kreditinstitut des Zahlungspflichtigen vorliegen, und zwar 5 Tage bei einmaligem Einzug bzw. 2 Tage bei wiederkehrenden Lastschriften. Damit wird der Bank, wie dem Schuldner die Möglichkeit der Rechnungs- und Deckungsprüfung gegeben und die erforderliche Zeit eingeräumt, die Transaktion durchzuführen.
Weitere Informationen zu SEPA-Lastschriftverfahren und SEPA-Mandaten erhalten Sie über diesen Link von der Deutschen Bundesbank.
- GoB
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Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung
Dabei handelt es sich um Regeln zur Buchführung, die im Wesentlichen auf folgendem Grundsatz aufbauen:
Die Buchführung muss so beschaffen sein, dass sie einem
sachverständigen Dritten innerhalb angemessener Zeit
einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und über die
Lage des Unternehmens vermitteln kann.--§ 238 Abs. 1 Satz 2 HGB - GoBD
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Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff
Dabei handelt es sich um die aktuellen Regeln zur Buchführung mittels Datenverarbeitungssystemen. Die Regeln beschreiben z.B. die Behandlung aufbewahrungspflichtiger, handels- und steuerrechtlich relevanter Daten und Belege. Diese werden vom Bundesfinanzministerium publiziert und gelten seit dem 1.1.2015 für Betriebe aller Größen. Insbesondere Unternehmen, die ihre Daten in digitaler Form erstellen und speichern, müssen sich mit den Regeln vertraut machen. So ist beispielsweise eine "zeitnahe" Buchung von Eingangsrechnungen vorgeschrieben und darf nicht monatlich, sondern muss spätestens acht bis zehn Tage nach Empfang der Rechnung erfolgen. Auch ist eine Verfahrensdokumentation mit einer vollständigen Beschreibung der betrieblichen Anlagen und Abläufe zur Erfassung und Sicherung steuerrelevanter Daten erforderlich.
Die vollständige Verordnung finden Sie hier.
- GoBS
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Grundsätze ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchungssysteme
Dabei handelt es sich um Regeln zur Buchführung mittels Datenverarbeitungssystemen. Die Regeln beschreiben z.B. die Behandlung aufbewahrungspflichtiger Daten und Belege in elektronischen Buchführungssystemen oder Verfahren zum Scannen von Dokumenten sowie zur Datenübernahme.
Die GoBS sind mittlerweile durch die neuen GoBD abgelöst worden.
- Hauptbuch
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Im Hauptbuch werden die für die Buchung erforderlichen Sachkonten (siehe auch Sachkontenrahmen) geführt. Hier werden zusätzlich sämtliche Geschäftsvorfälle neben der Buchung im Tagebuch nochmals nach sachlichen Aspekten erfasst.
Da die Struktur des Hauptbuchs sehr grob (verdichtet) und kaum aussagekräftig bezüglich spezieller Fragestellungen ist (z.B. Lagerbestände, Offene Posten bestimmter Kunden oder Lieferanten), werden typischerweise zusätzliche Nebenbücher mit detaillierteren Aufgliederungen in weiteren Sachkonten geführt.
Der ebenfalls für das Hauptbuch gebräuchliche Begriff Kontenblätter erklärt sich daraus, dass früher die einzelnen Konten des Hauptbuchs auf Karteikarten geführt wurden.
Unter MOS'aik wird das Hauptbuch bzw. das Buchungsjournal und die Salden der Sach- und Personenkonten nur geschrieben, wenn Sie die MOS'aik Systemmodul Finanzbuchhaltung lizenziert und eingerichtet haben (s. Kapitel 4, Einrichtung eines Mandanten).
- HBCI
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Abkürzung für "Home Banking Computer Iinterface".
Deutscher Standard für Online-Banking. Nachfolger ist der Standard FinTS. Mehr...
- IBAN
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Abkürzung für "International Bank Account Number".
International standardisierte Notation für Bankkontennummern im europäischen Zahlungsverkehrsraum (SEPA).
Beispiel:
Buchstaben innerhalb der IBAN werden grundsätzlich groß geschrieben!
- IDEA
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Interactive Data Extraction and Analysis
Software der Firma Audicon GmbH, die vom Bundesfinanzministerium (BMF) zur Prüfung, Analyse und Archivierung großer Datenmengen eingesetzt wird.
Siehe dazu auch den Themenbereich Archivierung (IDEA)
- Journal / Tagebuch / Grundbuch
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Das Buchungsjournal (bzw. Tagebuch oder Grundbuch) zeichnet alle im Rahmen der Buchführung erfassten Geschäftsvorfälle chronologisch auf. Dazu werden u.a. der gebuchte Betrag, die Belegnummer und die von der Buchung betroffenen Konten (Soll/Haben, siehe Hauptbuch) festgehalten.
Unter MOS'aik werden die Journale nur geschrieben, wenn Sie die MOS'aik Systemmodul Finanzbuchhaltung lizenziert und eingerichtet haben (s. Kapitel 4, Einrichtung eines Mandanten).
- Kontoauszug
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Auf einem Kontoauszug werden sämtliche Umsätze eines Kontos bzw. Bankkontos und der aktuelle Saldo mitgeteilt. Die Angaben beschränken sich dabei meist auf einen bestimmten Zeitraum.
Wichtige Angaben auf einem Kontoauszug sind beispielsweise der Kontoinhaber, Kontonummer und Bankleitzahl bzw. IBAN und BIC, das Datum des Auszugs und eine laufende Kontoauszugsnummer (z.B. "061"). Gedruckte Auszüge können aus mehreren Blättern bestehen, die ebenfalls über eine laufende Blattnummer verfügen. Eine Referenz auf einen Buchungsvorgang von Kontoauszügen kann beispielsweise durch die Angabe von Kontoauszugsnummer und Blattnummer spezifiziert werden (z.B. "061/2"). Kontoauszugsnummern werden beispielsweise als Zahlungsbelegnummer bei der Buchung von Zahlungen verwendet (siehe Handbuch Finanzverwaltung - Zahlung buchen sowie Handbuch Finanzverwaltung - Kasse/Bank).
- Kostenträger
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Ein Kostenträger dient im Rechnungswesen dazu, die z.B. für ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Projekt angefallenen Kosten zu ermitteln. Ziel ist z.B. die Beurteilung der Rentabilität im Rahmen der Nachkalkulation.
Damit die in einem Vorgang erzeugten Kosten innerhalb der Nachkalkulation dem richtigen Kostenträger zugeordnet werden können, muss der Kostenträger beim Verbuchen bekannt sein. Dazu sind die Kriterien für die Ermittlung von Kostenträgern im Rahmen des Verbuchens eines Vorgangs innerhalb von MOS'aik wie folgt festgelegt:
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Der Kostenträger muss eindeutig bestimmbar sein.
Das heißt, dass die Auftragsnummer des Kostenträgers nur genau einmal im gesamten System vorkommen darf.
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Es kommen nur kundenseitige Projekte, Ordner oder Serviceordner infrage.
Der über die Auftragsnummer bestimmte Kostenträger darf nicht in einem lieferantenseitigen Projekt liegen.
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Es werden nur Projekte, Ordner oder Serviceordner berücksichtigt, in denen sich ein auftragsbildender Zweig mit der Auftragsnummer des Kostenträgers befindet (siehe auch das FAQ zum Thema "Auftragsbildender Vorgang").
Dabei kann es sich sowohl um verbuchte, als auch unverbuchte Vorgänge handeln.
Beim Ermitteln des Kostenträgerbezugs im Rahmen der Buchungsvorgänge der Projekt- und Finanzverwaltung werden damit auch solche Kostenträger berücksichtigt, die erst zukünftig voraussichtlich zu einem Kostenträger werden. So ist z.B. eine Eingangsrechnung mit Auftragsbezug auch dann verbuchbar, wenn der über die Auftragsnummer referenzierte Auftrag noch nicht verbucht ist.
In aller Regel liegen ein Vorgang und sein zugehöriger Kostenträger (z.B. Auftrag) im selben Projekt bzw. im selben Ordner. Ausnahmen können aber z.B. im "auftragsübergreifenden Bestellwesen" vorkommen. Lesen Sie dazu mehr im Themenbereich Logistik unter Auftragsübergreifende Beschaffung.
Bei der Einrichtung der Sachkonten in der MOS'aik-Finanzverwaltung
kann über das Feld Kostenträger (ohne Kostenträger, Kostenträger optional, Kostenträger erforderlich) festgelegt werden, ob die Angabe eines Kostenträgers bei Buchungen auf das Konto erforderlich ist oder nicht.
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- MT940
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Bei MT940 handelt es sich um den SWIFT-Standard für elektronische Kontoauszüge. Dieser dient als Schnittstelle zwischen Online-Banking und Finanzsoftware. Kontoauszüge können auf diese Weise übertragen und automatisiert weiterverarbeitet werden.
Mehr dazu finden Sie in den Themenbereichen Handbuch Finanzverwaltung - Kasse/Bank sowie Zahlungsdatenaustausch - Erstellen einer Bankdatei (Kunden).
Siehe auch CAMT.
- Nebenbuch
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Nebenbücher enthalten zusätzlich zum Hauptbuch detailliertere Aufgliederungen für die Buchung von Ausgaben und Einnahmen in zusätzlichen Sachkonten und ermöglichen damit eine bessere Einsicht in besondere Bereiche des Betriebs, wie z.B. das Lagerbuch (Erfassung von Warenein- und -ausgängen), das Kassenbuch oder das Rechnungseingangs- bzw. -ausgangsbuch. Außerdem wird das sog. Kontokorrentbuch für Forderungen und Verbindlichkeiten einzelner Lieferanten und Kunden geführt. Da auch die Personenkonten Teil des Nebenbuchs sind, wird dieses auch Geschäftsfreundebuch genannt.
Unter MOS'aik wird das Nebenbuch mit allen Buchungen und Buchungsaufteilungen geschrieben, sobald Sie das Modul OP & Mahnwesen einsetzen (siehe Themenbereich Handbuch Finanzverwaltung - Offene Posten). Wenn Sie darüber hinaus auch die MOS'aik Systemmodul Finanzbuchhaltung lizenziert und eingerichtet haben, werden sämtliche Buchungen zusätzlich im Hauptbuch erfasst sowie das Buchungsjournal und die Salden der Sach- und Personenkonten aufgezeichnet.
- OP
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Offener Posten.
Offene Posten beschreiben einen Buchungsvorgang, für den es (noch) keine Ausgleichsbuchung gibt. OPs werden beispielsweise durch buchenden Druck von Eingangsrechnungen, Gutschriften etc. erzeugt und später durch entsprechende Zahlungsein- bzw. -ausgänge ausgeglichen.
Siehe dazu auch das "Handbuch Finanzverwaltung", Abschnitt Offene Posten.
- SEPA
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Abkürzung für "Single Euro Payments Area".
Dabei handelt es sich um ein Projekt des europäischen Bankwesens zur Vereinheitlichung des Euro-Zahlungsverkehrsraums. Ziel ist es, dass es für Kunden innerhalb dieses Zahlungsraums keinen Unterschied mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen geben soll.
Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, die Verwendung der IBAN zur eindeutigen Adressierung aller Konten in allen beteiligten SEPA-Ländern.
Aktuell beteiligen sich die 28 EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, Monaco und die Schweiz an SEPA.
Abbildung 5. Der SEPA-Zahlungsverkehrsraum
Weitere Informationen zu SEPA erhalten Sie z.B. bei Ihrer Hausbank oder direkt online bei der Deutschen Bundesbank sowie bei der Deutschen Kreditwirtschaft (früher: Zentraler Kreditausschuss - ZKA). Für die Einrichtung und den Einsatz von SEPA in MOS'aik finden Sie unter dem Thema Europäischer Zahlungsverkehrsraum (SEPA) sowie im Themenbereich Zahlungsdatenaustausch detaillierte Beschreibungen. - SKR
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Sachkontenrahmen
Ein Sachkontenrahmen ist eine systematisch gegliederte Liste von Buchhaltungskonten.
- Standardlastschriftmandat
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Beim Standardlastschriftmandat handelt es sich um das jüngste (d.h. zuletzt angelegte) aktive Mandat zur IBAN des Personenkontos (Adresse).
- Steuersatz
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Der allgemeine Steuersatz (Normalsteuersatz) liegt in Deutschland aktuell bei 19%.
Zusätzlich gibt es Waren und Leistungen, die mit einem ermäßigten Steuersatz von aktuell 7% belegt werden.
Besondere Waren sind sogar ganz von der Mehrwertsteuer befreit.
MOS'aik spricht hier häufig von den sogenannten "Steuertöpfen", d.h. die Preise für Artikel und Leistungen fallen je nach Art in einen dieser Töpfe und gehen zu dem jeweiligen Steuersatz in die Berechnung des Bruttopreises ein (siehe Spalte "Steuersatz" der Vorgangskalkulation). Steuertöpfe sind dabei von zeitlichen Änderungen des Steuersatzes (gesetzliche Mehrwertsteueränderung) zu unterscheiden.
- SWIFT
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Abkürzung für "Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication ".
Internationale Genossenschaft von Geldinstituten. Betreibt ein Kommunikationsnetz zum Informationsaustausch zwischen den Mitgliedsunternehmen.
- Talon
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Bei einem Talon handelt es sich um den abtrennbaren Teil eines Formulars oder Belegs.
- Umsatzbesteuerung (Soll/Ist)
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Die Form der Umsatzbesteuerung wird mit der Einrichtung der MOS'aik-Finanzverwaltung festgelegt. Die Entscheidung, welche Art der Umsatzbesteuerung für Ihren Betrieb angewendet wird, hängt unter anderem von Ihrem Gesamtumsatz des Vorjahres oder einer bestehenden Pflicht zur Bilanzführung ab.
Ist-Versteuerung: Die an das Finanzamt abzuführende Umsatzsteuer wird bei Zahlungseingang fällig.
Soll-Versteuerung: Die an das Finanzamt abzuführende Umsatzsteuer wird bei Rechnungsstellung fällig.
Vorteil einer Ist-Versteuerung ist die bessere Liquidität. Diese Form der Umsatzbesteuerung muss jedoch beim Finanzamt beantragt werden.
Siehe dazu auch:
- Umsatzsteuer / Mehrwertsteuer
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Mehrwertsteuer wird auf den Nettopreis von Waren und Leistungen zu einem gesetzlich festgelegten Steuersatz aufgeschlagen. Damit ergibt sich der zu zahlende Bruttopreis einer Ware. Unternehmen führen die erhaltene Mehrwertsteuer an das Finanzamt ab.
Umsatzsteuer wird von Unternehmen zu einem gesetzlich festgelegten Steuersatz auf den erwirtschafteten Umsatz erhoben und an das Finanzamt abgeführt. Die Fälligkeit dieser Steuerzahlung wird vom Datum des Verkaufs bzw. dem Datum der Leistungserbringung oder in Sonderfällen vom Datum des Zahlungseingangs bestimmt (siehe Umsatzbesteuerung (Soll/Ist)).
- Unterkonten
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Konten werden aus Gründen der verbesserten Übersicht in Unterkonten aufgeteilt.
Allgemeines
- ecoDMS
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Bei ecoDMS handelt es sich um ein plattformunabhängiges Dokumenten-Management-System zum Scannen, Archivieren und Verwalten von Dokumenten in einem Archiv:
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Es können beliebige Dateiformate revisionssicher archiviert werden (z.B. PDF, Office-Dateien, E-Mails, Bilder, Musik, Verträge, Rechnungen, Kontoauszüge, Lieferscheine usw.).
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Gesetzeskonformes Löschkonzept gemäß GoBD & DSGVO.
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Die Suchfunktion wird durch eine automatische Volltextindexierung (OCR) unterstützt und ermöglicht damit die Suche nach beliebigen Daten.
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MOS'aik (ab Version 4.40.000) unterstützt mit dem Zusatzmodul ecoDMS neben der Archivierung die Volltextsuche, diverse Suchfunktionen und Filtermöglichkeiten sowie die kontextsensitive Suche über Makros bis hin zu Eingangsrechnungen.
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Automatische Archivierung und Klassifizierung mittels Vorlagen, erstellt mit dem integrierten Vorlagen Designer.
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Papierdokumente scannen und archivieren.
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Schnelle und einfache Archivierung via Drag & Drop und Side Panel (kleines Fenster am Bildschirmrand zur direkten Dateiarchivierung).
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PDF Editor mit Stempelfunktion
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Einfache E-Mail-Archivierung aus Thunderbird & Outlook per Mausklick.
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Plug-ins für z.B. für Microsoft Office
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Benutzer- und Gruppenverwaltung
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Verbindung mit LDAP und Active Directory
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Clipboard zur Erstellung benutzerdefinierter "Dokumentenmappen"
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Revisionsverwaltung und Dokumentenhistorie
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Komfortable Funktion für Backup & Restore
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- MAREON
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Abkürzung für "Mart for Real Estate Online".
Die Mareon Handwerkeranbindung ist eine Internetlösung zur Optimierung der Geschäftsprozesse zwischen Handwerkern und Wohnungsunternehmen. Das MOS'aik Mareon Service Portal dient der Auftragsbeschaffung über das Internet und der anschließenden Auftragsbearbeitung in MOS'aik.
Lesen Sie mehr dazu im Themenbereich Mareon Service Portal und IGIS Handwerkerkopplung.
- ASCII
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Abkürzung für "American Standard Code for Information Interchange".
Es handelt sich um einen einfachen 7-bit Zeichensatz zur Kodierung von 128 verschiedenen Text- und Steuerzeichen.
Textzeichen sind beispielsweise die Buchstaben des lateinischen Alphabets A-Z in Groß- und Kleinschreibung, die arabischen Ziffern 0-9 sowie ein Leerzeichen und diverse Trenn- und Satzzeichen. Enthalten sind außerdem weitere nicht druckbare Zeichen, wie z.B. Löschzeichen, Tabulatoren, Zeilen- oder Seitenumbruch, Wagenrücklauf und weitere Zeichen zur Steuerung serieller Datenübertragungen.
- Auftragsabgrenzung
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Unter einer Auftragsabgrenzung versteht man die Abrechnung laufender Projekte mithilfe einer Schlussrechnung. Verbleibende Auftragspositionen müssen in diesem Fall in ein neues Projekt übertragen und das vorausgehende Projekt geschlossen werden.
Der Fall tritt beispielsweise ein, wenn im Verlauf eines Projektes mit bereits gebuchten soll-versteuerten Rechnungen eine gesetzliche Steueränderung eintritt.
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In der Regel kann in diesem Fall auf das sogenannte Nettoprinzip umgestellt und die Abgrenzung vermieden werden.
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Projekte mit Steuercode "Brutto incl. Steuer" oder mit einem Bruttopauschalpreis (Hauspreis) unterstützen das Nettoprinzip nicht und müssen in diesem Fall abgegrenzt werden.
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- Ausgrauen
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Auf dem Bildschirm etwas in grauer Schrift bzw. als graues Feld erscheinen lassen und damit als nicht aktiviert kennzeichnen.
Auf diese Weise werden Felder und Funktionen, die im aktuellen Kontext nicht zur Verfügung stehen, weil Sie z.B. in keinem sinnvollen Zusammenhang mit der aktuellen Aufgabenstellung stehen, dargestellt. Der Vorteil dieser Darstellung ist eine konsistente Benutzeroberfläche, die vom Benutzer auch in unterschiedlichem Kontext schnell wiedererkannt und eingesetzt werden kann.
- Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung (AVA)
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Eine über die VOB meist geforderte Methode zur Planung, Durchführung und Abrechnung von Bauleistungen.
- BAB
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Abkürzung für Betriebsabrechnungsbogen.
Werkzeug zur Kosten- und Leistungsrechnung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Siehe z.B. Betriebsgemeinkosten oder Wikipedia.
- Bruttoprinzip
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Unter dem Bruttoprinzip (auch "Bruttozuwachsprinzip") versteht man in MOS'aik das Verfahren zur Ermittlung des Summenblocks beim Vorgangs- bzw. Rechnungsdruck. Die aufgeführten Beträge werden in diesem Fall unter Verwendung des aktuellen Steuersatzes aus dem Bruttopreis berechnet (vergleiche dazu auch Nettoprinzip).
Das Bruttoprinzip kann lediglich für Zeiträume mit einheitlichen, unveränderten Umsatzsteuersätzen eingesetzt werden. Kommt es im Projektverlauf zu einer Umsatzsteueränderung, so wird beim Buchen von Rechnungen der folgende Fehler ausgegeben, falls zuvor bereits Rechnungen mit abweichendem Umsatzsteuersatz gebucht wurden:
Der Vorgang ‹xxx› kann nicht verbucht werden.
Der Vorgang ‹xxx› führt zu einer Abrechnungskette über mehrere Steuerperioden und kann deshalb nur in Verbindung mit dem Nettozuwachsprinzip verbucht werden.
Abbildung 6. Beispiel
Informationen zur Umstellung auf das Nettozuwachsprinzip finden Sie in Kapitel 1, Grundlegende Erläuterungen.
- Cookies
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"Cookies" sind kleine Textdateien, die einfache Informationen über die von Ihnen besuchten Webseiten speichern, um damit komfortable Zusatzfunktionen zu ermöglichen. Im Rahmen der Online-Produktdokumentation werden diese Daten beispielsweise herangezogen, um eine Liste besuchter Webseiten (Lesezeichen) anzubieten und zu einem späteren Zeitpunkt erneut schnell dorthin zurückblättern zu können. Diese Daten werden darüber hinaus keiner gesonderten Auswertung unterzogen.
Auch zahlreiche weitere Internetseiten, wie z.B. Lieferantenportale, verwenden solche Cookies.
Die Verwendung von Cookies kann über die Einstellungen des Betriebssystems blockiert werden. Das führt jedoch zum Verlust zahlreicher Komfortfunktionen auf den entsprechenden Internetseiten.
Im Moser FAQ erfahren Sie, wie Sie die Einstellungen prüfen bzw. ändern können.
- CSV
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Abkürzung für "Comma Separated Values" oder "Character Separated Values".
Dabei handelt es sich um ein einfaches ASCII-Format zur Speicherung von Tabellendaten in einer Textdatei. Das definierte Trennzeichen (z.B. ein Komma) begrenzt dabei die einzelnen Spalten eines Datensatzes. Verschiedene Datensätze werden in separaten Tabellenzeilen durch einen Zeilenumbruch getrennt.
CSV-Dateien können mit jedem Texteditor oder mit allen Programmen zur Tabellenkalkulation (z.B. Microsoft Excel®) bearbeitet werden.
Informationen zur Erstellung von CSV-Dateien in MOS'aik finden Sie im Handbuch Projektverwaltung - Datenexport als CSV Datei.
- CTI
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Standard für Telefonie ("Computer Telephony Integration"). Ein weiterer CTI-Standard ist beispielsweise TAPI ("Telephony Application Programming Interface").
- Datenbankreplikation
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Unter einer Replikation von Datenbanken versteht man einen Verbund mehrerer MOS'aik-Mandanten, die sich ausgewählte Datenbestände teilen. Dazu werden ausgewählte Datenbanktabellen bei Veränderungen auf alle weiteren beteiligten Datenbanken übertragen (repliziert). Neue oder geänderte Datensätze werden damit auch für die Anwender dieser Mandanten sofort sichtbar und gelöschte Daten automatisch auch dort entfernt.
Auf diese Weise erreicht man, dass mehrere MOS'aik Mandanten sich bestimmte Unternehmensdaten (z.B. Adressen, Artikel, Personal, Maschinen, ...) teilen, während andere Datenbestände (z.B. Verkaufspreise, Kreditlimits, Kundennummern, ...) in den Unternehmen unterschiedlich sein können.
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In Umgebungen mit Datenbankreplikation können Änderungen an nicht replizierten Tabellen weiterhin direkt in der Datensatzliste einer Tabelle über den Bereich Direkt bearbeiten vorgenommen werden. Für replizierte Tabellen (Alle Artikel, Alle Adressen, Alle Sets, Alle Mitarbeiter, Alle Maschinen, Alle Texte) stehen diese Funktionen nicht zur Verfügung und werden ausgeblendet.
Man spricht dabei auch von einer Mehr-Mandanten-Fähigkeit (MMF).
Abzugrenzen ist dieses Verfahren vom Einsatz der MOS'aik-Unternehmensbereiche. Dabei handelt es sich um nicht eigenständige Unternehmen, die beispielsweise keine eigene Umsatzsteuer-ID führen. Unternehmensbereiche ermöglichen es allerdings, auch mit nur einer Datenbank, Stammdaten zwischen mehreren Unternehmensteilen (z.B. Standorte) zu teilen, während die Projektabwicklung und -abrechnung weitgehend getrennt erfolgen kann (siehe Unternehmensbereiche).
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- DEL
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Deutsches Elektrolytkupfer für Leitzwecke
Siehe dazu den Themenbereich Kalkulation und Nachkalkulation mit Rohstoffen oder die Informationen in Wikipedia.
- DMS
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Unter einem DMS versteht man ein System zur Dokumentenverwaltung (Dokumenten Management System). Solche Systeme dienen der zentralen Archivierung von Dateien und Dokumenten und speichern diese meist "revisionssicher" d.h., dass ältere Versionen von geänderten Dateien auch zu einem späteren Zeitpunkt noch abgerufen werden können.
Als optionale Erweiterung der MOS'aik-Standardspeicherung kann für diesen Zweck das Zusatzmodul ecoDMS eingesetzt werden (siehe MOS'aik ecoDMS).
- DocBook
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DocBook ist ein offenes Standardformat zur Erstellung von Dokumentationen in unterschiedlichen Ausgabeformaten basierend auf XML-Dokumenten.
Siehe auch Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS).
- DSGVO
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Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) regelt die Verarbeitung und den Schutz personenbezogener Daten.
MOS'aik unterstützt die grundlegenden Anforderungen der Verordnung (siehe dazu den Abschnitt DSGVO).
- Einheitliche Formblätter (EFB)
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Einheitliche Formblätter (EFB) ermöglichen eine transparente Darstellung der Kalkulation. Die EFB sind Teil des Vergabehandbuchs des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und umfassen alle Formblätter für die administrative Abwicklung eines Bauvorhabens außerhalb des Auftragsvergabeverfahrens. Siehe auch Kalkulation - Angebotsauswertung mit „EFB“.
- Einheitspreisabkommen (EPA)
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Bei einem Einheitspreisabkommen (auch: Leistungspreisabkommen, Festpreisvereinbarung, FPA) handelt es sich um einen Vertrag zwischen einem Auftraggeber (z.B. Wohnungsunternehmen) und einem Auftragnehmer (z.B. Handwerker), in dem pauschale Kosten für Leistungen festgelegt werden.
Siehe dazu auch den Themenbereich Mareon Service Portal und IGIS Handwerkerkopplung.
- Enterprise Resource Planning (ERP)
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Bei einem ERP-System handelt es sich um eine Software, die Unternehmen bei der Verwaltung und Planung Ihrer Ressourcen (z.B. Kapital, Personal, Adressen, Lagerbestände, Maschinen etc.) hilft. Ein Beispiel für eine ERP-Software ist MOS'aik.
- European Article Number (EAN)
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Europäische, eindeutige Kennzeichnung für Handelsartikel. Die Bezeichnung wurde 2009 durch die GTIN abgelöst.
- Global Positioning System (GPS)
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GPS ermöglicht über Satellitennavigation eine genaue Ortsbestimmung.
MOS'aik setzt diese Möglichkeit beispielsweise in der mobilen Zeiterfassung ein (Mobile Zeiterfassung).
- Global Trade Item Number (GTIN)
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Weltweit eindeutige Kennzeichnung für Handelsartikel. Die GTIN löste im Jahr 2009 die EAN ab.
- GUID
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Unter einer GUID versteht man eine global eindeutige Kennzahl. Details.
- HWS386
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Handwerker System für 386er PC-Architekturen.
Frühere Moser-Software (MOS'aik-Vorgänger).
- JavaScript
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Bei JavaScript handelt es sich um eine Skriptsprache, die zur Steuerung von Webseiten und zur Auswertung von Ereignissen, wie z.B. Mausklicks und Tastatureingaben, dient und daraufhin beispielsweise neue Seiteninhalte darstellen kann. Die komfortable Verwendung dieser Produktdokumentation (Navigation, Suchfunktion, Besuchte Seiten, Druckfunktion, ...) wird damit ermöglicht.
- Kalkulationshilfe für die Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (KFE)
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Bei der "Kalkulationshilfe für die Elektro- und Informationstechnischen Handwerke" (KFE) handelt es sich um ein Nachschlagewerk für Handwerker und Planer von elektrotechnischen Anlagen. Die KFE ermöglicht eine Vereinfachung der Angebotskalkulation, indem Sie neben Bauzeitangaben für nahezu alle Leistungen eines Elektrotechnikers auch ca. 13.000 Leistungspositionen mit Material und Verlege- bzw. Verarbeitungsart für die Bereichen Neubauinstallation, Informationstechnik und Elektromaschinenbau bietet. Außerdem werden die erforderlichen Durchschnittseinkaufspreise, Durchschnittslohnpreise sowie übliche Einkaufsrabatte berücksichtigt.
Die KFE-Daten können z.B. in den Formaten DATANORM bzw. ELDANORM und ZVEHNORM in MOS'aik eingelesen werden.
Eine vollständige Beschreibung zum Einsatz finden Sie im Themenbereich ZVEH-Import.
- KMU
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Abkürzung für Klein- und Mittelständiges Unternehmen.
- Lowey-Verzeichnis
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Es handelt sich dabei um ein Verzeichnis des Autors Hans Lowey für das Maler- und Lackiererhandwerk. Es enthält Leistungsbeschreibungen, Zeitwerte und Werkstoffverbrauch, Lohn- und Werkstoffpreise, Zusatztexte, Preisberechnungen, Gesamtleistungen sowie eine Werkstoffliste nach EU-Norm.
Die Daten werden im
DATANORM
-Format bereitgestellt und die Verarbeitung erfolgt entsprechend gemäß der Dokumentation DATANORM. - Mengenstaffel
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Unter einer Mengenstaffel versteht man einen Rabatt bei Abnahme größerer Mengen eines Produktes (auch "Mengenrabatt").
- Nettoprinzip
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Unter dem Nettoprinzip (auch "Nettozuwachsprinzip") versteht man in MOS'aik ein Verfahren zur Ermittlung des Summenblocks beim Vorgangs- bzw. Rechnungsdruck. Die aufgeführten Beträge werden in diesem Fall aus dem Nettopreis unter Berücksichtigung des jeweiligen Steuersatzes berechnet. Steuerbeträge für Soll-versteuerte Leistungen (z.B. Rechnung, Zwischenrechnung, Abschlagsrechnung, Schlussrechnung) werden dazu gemäß dem zum Fertigstellungsdatum (Datum der Leistungserbringung) gültigen Steuersatz festgeschrieben. Steuerbeträge für Ist-versteuerte Leistungen (z.B. Akontoanforderung, Anzahlungsrechnung) werden nicht festgeschrieben und unterliegen den aktuell gültigen Steuersätzen. Der ggf. erforderliche Ausgleich von Forderungen und Zahlungen erfolgt mit der Schlussrechnung (vergleiche dazu Bruttoprinzip).
Informationen zur Umstellung auf das Nettozuwachsprinzip finden Sie in Kapitel 1, Grundlegende Erläuterungen.
- Netzlaufwerk
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Ein Netzlaufwerk ist eine logische Abbildung einer Netzwerkadresse (z.B. "\\<Netzwerkservername>\Mosaik") auf einen lokalen Laufwerksbuchstaben (z.B. "Z:\"). Netzlaufwerke vereinfachen die Arbeit mit Ordnern und Dateien im Netzwerk. Sie können Netzlaufwerke unter Windows mit dem Windows Explorer erstellen. Da Netzlaufwerke (also z.B. "Z:\") im Allgemeinen nur auf dem lokalen Computer verfügbar sind, müssen Zugriffspfade auf Verzeichnisse und Dateien dieses Laufwerks in UNC-Netzwerkpfade konvertiert werden, um solche "Links" z.B. im Firmen-Intranet verwenden zu können.
- ODBC
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Open Database Connectivity
Vom verwendeten Datenbanksystem (Software) unabhängige Datenbankschnittstelle, siehe auch Abschnitt 5.6, „ODBC-Datenquelle einrichten“.
- Open Masterdata (OMD)
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Open Masterdata On Demand ist ein branchenübergreifender Standard zur Übermittlung der Produktstammdaten von Großhandels- und Industrieunternehmen zum Handwerk. Mit einer Anbindung von MOS'aik an ein OMD-Lieferantenportal ist es möglich, aktuelle Preis- und Artikelinformationen sowie Zusatzinformation, wie Bilder und Dokumente abzurufen sowie Vorgänge und Stammdaten zu aktualisieren.
Die Schnittstelle ist damit in der Lage, eine aufwendige Preispflege von Artikeldaten per DATANORM zu ersetzen.
Eine ausführliche Beschreibung der Schnittstelle finden Sie im Themenbereich Lieferantenportale und Bestellungen.
- PDA
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Personal Digital Assistant
Tragbarer Kleincomputer.
- Point of Sale (POS)
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'Bezahlstelle', siehe auch Wikipedia.
- Postgres
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Einfaches Datenbanksystem (siehe z.B. Wikipedia).
- QR-Code
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QR-Codes ("Quick Response Code") sind 2-dimensionale Barcodes, die beispielsweise mithilfe von Smartphones einfach ausgelesen werden können. Die robusten Codes verschlüsseln dazu Informationen in einer quadratischen Darstellung von schwarzen und weißen Kästchen. Durch die spezielle Kennzeichnung von drei der vier Ecken ist es möglich, den Code in jeder Drehlage korrekt auszulesen.
QR-Codes kommen beispielsweise im Bereich des Schadenmanagement zur Erfassung der Laufzeiten und Verbräuche von Mietgeräten (z.B. Trockner) mit der App Moser Mietgeräte (Android) zum Einsatz (siehe Themenbereich MOS'aik Schadenmanagement).
- RAID
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RAID steht für "Redundant Array of Independent Disks" und bezeichnet ein System aus mehreren Festplatten, welches durch Prüfsummenberechnung oder vollständige Kopie der Daten den technischen Ausfall einer oder mehrerer Festplatten des Systems verkraften kann.
Beachtet werden muss hier, dass es Fehler gibt, die typischerweise menschliche Ursachen haben und durch ein solches System nicht korrigiert werden können (Datenfehler). Die Systeme dienen vorrangig dazu, Hardwarefehler vorübergehend aufzufangen.
- Regelungen elektronische Bauabrechnung (REB)
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Die Sammlung der Regelungen für die elektronische Bauabrechnung beschreibt mathematische Methoden zur Berechnung von Mengen sowie zum Datenaustausch. Auf diese Weise werden in Rechnungen veranschlagte Mengen gerechtfertigt bzw. Zahlungen begründet. Die REB-Verfahrensbeschreibung 23.003 beinhaltet dabei Methoden zur allgemeinen Mengenberechnung, z.B. von Längen, Flächen und Rauminhalten. Sie enthält u.a. eine Formelsammlung für diverse geometrische Berechnungen sowie für freie Rechenansätze. Damit wird die Mengenberechnung sämtlicher Positionen einer Baumaßnahme im Hoch-, Tief- und Straßenbau sowie im Ingenieur- und Wasserbau ermöglicht.
Mehr zum Thema lesen Sie im Themenbereich Aufmaße - Aufmaß REB 23.003 sowie über Internet in den Publikationen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt).
- SHK
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Abkürzung für "Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik" (Siehe auch: Abschnitt 9.3, „Jumbos“, Kapitel 4, DATANORM Web: SHK-Connect)
- Structured Query Language (SQL)
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Bei der Structured Query Language (SQL) handelt es sich um eine Sprache für die Kommunikation (z.B. Datenaustausch, Befehlsausführung) mit einer relationalen Datenbank.
- TAPI
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Telephony Application Programming Interface
Microsoft® Telefonieschnittstelle, siehe auch Telephony Application Programming Interface (TAPI).
- TGP
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Technische Gebäudeplanung GmbH
- VOB
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Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (Wikipedia)
- Webserver (Seitenzugriffe)
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Bei einem Webserver handelt es sich um einen Computer der im Netzwerk oder Internet anderen Nutzern Webseiten zur Verfügung stellt. Standardmäßig werden alle Seitenzugriffe protokolliert. Die Moser Software GmbH behält sich vor, diese Daten zum Zweck einer Nutzungsanalyse periodisch auszuwerten. Die gesammelten Informationen werden eingesetzt, um den Umfang und die Qualität der Produktdokumentation zu prüfen und zu verbessern.
- WIA
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WIA steht für "Windows Image Acquisition". Dabei handelt es sich um eine Betriebssystemschnittstelle zur herstellerunabhängigen Erfassung von Bilddaten über verschiedene Geräte, wie z.B. Scanner oder Kameras.
MOS'aik setzt diese Funktion beispielsweise zur Erfassung von Eingangsrechnungen ein.
- XRechnung
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Bei der XRechnung handelt es sich um ein Format zur elektronischen Übermittlung von Rechnungen,das insbesondere beim Rechnungsaustausch mit öffentlichen Auftraggebern zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zum ZUGFeRD-Format handelt es sich bei der XRechnung um ein maschinenlesbares Format (XML-Datei), in welchem jedoch weitere Dokumente (z.B. PDF, JPEG, ...) eingebettet sein können.
In MOS'aik können Ausgangsrechnungen in diesem Format exportiert oder versendet werden. Mehr dazu lesen Sie unter Adressen bearbeiten / Einstellungen.
- Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischem Handwerke (ZVEH)
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Interessenverband deutscher Innungsbetriebe des Elektro- und IT-Handwerks, der diese auf nationaler und internationaler Ebene vertritt.
Der ZVEH ist unter anderem Herausgeber der Kalkulationshilfe für die Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (KFE).
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter der Adresse www.zveh.de.
- Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
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Vertretung der deutschen Handwerkskammern und Fachverbände auf Bundesebene.
Weitere Informationen unter www.zdh.de.
- ZUGFeRD
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Bei ZUGFeRD (Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) handelt es sich um ein Standardformat für die Übermittlung von elektronischen Rechnungen und Gutschriften. Grundlage ist dabei das PDF/A3-Format, welches zum einen das unveränderbare Rechnungsdokument im Format PDF enthält, und über die bekannten Programme (z.B. Adobe Acrobat Reader) plattformunabhängig dargestellt und ausgedruckt werden kann. Darüber hinaus enthalten ZUGFeRD-Dokumente jedoch noch Rechnungsinformationen als strukturierte Daten im XML-Format und unterstützen damit eine vollautomatische Rechnungsverarbeitung durch den Rechnungsempfänger.
In MOS'aik kann zu jeder Adresse festgelegt werden, in welchem Format Rechnungen an diese Adresse übermittelt werden sollen. Lesen Sie dazu auch den Themenbereich Handbuch Projektverwaltung - Adressen.
Eingangsrechnungen von Lieferanten im ZUGFeRD-Format können außerdem importiert werden. Mehr dazu finden Sie in Abschnitt Handbuch Finanzverwaltung - Stapelbuchungen.
Im Vergleich zum Format XRechnung handelt es sich bei ZUGFeRD um ein menschenlesbares Format (PDF-Datei), in welchem ein maschinenlesbares Rechnungsdokument (XML-Format) eingebettet ist.