3.4.7. SEPA-Mandate aus Einzugsermächtigungen erstellen

Versionsgeschichte
Version 3.33.000 25.09.2014 MZ
erweitert (DB3119)
Version 3.32.100 29.10.2013 MZ
neu (DB2797,DB2798,DB2810)

Bestehende Einzugsermächtigungen können in SEPA-Mandate umgewandelt werden, ohne dass Sie eine erneute Absprache mit Ihren Kunden treffen müssen. Notwendig ist dazu allerdings, dass Ihnen eine gültige unterschriebene Einzugsermächtigung vorliegt. Weiterhin müssen Sie Ihren Kunden über die Übernahme der Einzugsermächtigung in ein SEPA-Mandat informieren und ihm darin Ihre Gläubiger-ID sowie die Mandats-ID mitteilen.

Die MOS'aik-Finanzverwaltung verfügt dazu über eine integrierte Mandatsverwaltung, die Sie auch bei der Erstellung Ihrer SEPA-Lastschriftmandate unterstützt.

Öffnen Sie dazu erneut die Tabellenansicht Stammdaten | Konten | Personenkonten und filtern Sie über das Kontextmenü Filtern nach Auswahl nach dem Typ Kunde:

Abbildung 3.22.

Blenden Sie dann ggf. die Spalte Zahlungsmittel ein und filtern Sie erneut nach einem SEPA-Lastschriftverfahren (CORE): Die getroffene Auswahl sollte nur Kunden erfassen, für die Sie das gewählte SEPA-Lastschriftverfahren einsetzen möchten und eine gültige Einzugsermächtigung vorliegen haben. Wählen Sie jetzt mit Strg+A alle Listeneinträge oder selektieren Sie diese einzeln mit Strg+Klick und rufen Sie dann die Funktion Lastschriftmandate erstellen ... auf:

Abbildung 3.23. Lastschriftmandate erstellen ...

Markieren Sie nur Personenkonten mit demselben Zahlungsmittel!

Die Funktion Lastschriftmandate erstellen ... erstellt immer nur Mandate eines Zahlungsmittels. Deshalb sollten die hier ausgewählten Personenkonten unbedingt dasselbe Zahlungsmittel verwenden.

Wählen Sie den Mandatstyp "Basislastschrift CORE" entsprechend dem für Ihre Auswahl gewählten Zahlungsmittel aus und drücken Sie OK. Der Typ "Firmenlastschrift B2B" wird nicht als Standard-Zahlungsmittel in MOS'aik zur Verfügung gestellt, kann jedoch als eigenes Zahlungsmittel angelegt und verwendet werden.

Gegebenenfalls erfolgt ein Hinweis auf Meldungen im Ereignisprotokoll, die Sie auswerten sollten, bevor Sie fortsetzen. So wird beispielsweise die Meldung "Für die IBAN DE02390500000003457822 des Personenkontos 'stabler' gibt es bereits mindestens ein Lastschriftmandat." ausgegeben, falls Sie versuchen weitere Mandate für ein Personenkonto (hier: 'stabler') anzulegen.

Im Erfolgsfall wird die Mandatsverwaltung mit der Liste Ihrer SEPA-Mandate unter Offene Posten | Zahlungsverkehr | Lastschriftmandate geöffnet:

Abbildung 3.24. Die MOS'aik Mandatsverwaltung

Mit einem Doppelklick können Sie jetzt die Lastschriftmandate in einem separaten Arbeitsblatt einsehen und weiter bearbeiten:

Abbildung 3.25. Lastschriftmandat bearbeiten

Tragen Sie hier noch weitere Informationen aus den Ihnen vorliegenden Einzugsermächtigungen in die Lastschriftmandate ein, wie z.B.:

  • Die Mandatsgültigkeit in die Felder Gültig von und Gültig bis (beim Anklicken bzw. Nachschlagen ... erfolgt die jeweilige Datumsauswahl aus einem Kalender).

  • Das Anforderungsdatum (beim Anklicken bzw. Nachschlagen ... erfolgt auch hier die Datumsauswahl aus einem Kalender).

  • Den Ort und das Datum der Unterschrift (Unterschrift Ort, Unterschrift Datum). Das Datum wird zur Arbeitserleichterung beim Anklicken standardmäßig mit dem aktuellen Datum ausgefüllt und kann bei Bedarf abgeändert werden.

  • Die Vertragskennung

  • Sonstige Bemerkungen

Die Felder wie z.B. Datum erste Benutzung und Datum letzte Benutzung sind rein informativ und werden automatisch im späteren Verlauf der Mandatsverwendung ausgefüllt.

Für einmalige, nicht wiederkehrende Lastschriftmandate gibt es weiterhin den Schalter Wiederkehrend; damit können Sie festlegen, dass ein Mandat nur für einmalige Lastschrift verwendet werden darf.

Prüfen Sie außerdem, ob das korrekte Konto im Bereich Zahlungsempfänger (Kreditor) eingetragen ist und ändern Sie dieses ggf. mit der Funktion Hausbank nachschlagen ....

Beim Exportieren von Lastschriften in eine Bankdatei wird überprüft, ob die gewählte Hausbank dem beim Offenen Posten hinterlegten Lastschriftmandat entspricht. Im Fall verschiedener Banken wird die Lastschrift nicht exportiert!

Mit der Funktion Scannen & archivieren ... sollten Sie jetzt Ihre vorliegende Einzugsermächtigung einscannen. Dadurch stellen Sie sicher, dass das Dokument jederzeit als Gültigkeitsnachweis für das Mandat zur Verfügung steht und z.B. auf Anfrage der Bank herausgegeben werden kann.

Abbildung 3.26. Aktivierung des Mandats

Nachdem Sie alle Eingaben vorgenommen haben, setzen Sie den Status des Mandats einfach auf Aktiv und Speichern Ihre Eingaben mit F7 ab. Damit ist das Mandat einsatzbereit.

  1. Wenn wichtige Informationen, wie z.B. Unterschrift Ort oder Unterschrift Datum fehlen, werden diese Felder im Status Aktiv rot hinterlegt dargestellt:

    Abbildung 3.27. Fehlende Mandatsinformation


    Das Speichern ist in diesem Zustand nicht möglich und es wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

  2. Das Verbuchen von rechnungsartigen Vorgangsarten mit Lastschriftmandat wird abgelehnt, wenn der Status des Mandats nicht Aktiv, Angelegt, Angefordert oder Ruhend ist.

Jetzt können Sie Ihren Kunden noch über die Übernahme der Einzugsermächtigung in ein SEPA-Mandat informieren, indem Sie das Mandat entweder Drucken ... oder einfach wie folgt per E-Mail an Ihren Kunden senden und Ihren individuellen Text zur Kundeninformation zufügen. Klicken Sie dazu auf die Funktion Senden »:

Abbildung 3.28. Mandat per E-Mail senden

Zu der Layouteinstellung zum Drucken ... bzw. Senden » von Anforderungen für Lastschriftmandate gehört auch die Layoutsektion "Layoutsektion Lastschriftmandat Anforderung". Die bei der Layouteinstellung hinterlegte Druckereinrichtung "A4 Hoch" ist darüber hinaus mit der neuen Druckseite "A4 Hoch" standardmäßig um Falt- und Lochmarken nach DIN 5008 ergänzt worden.

Wählen Sie jetzt, ob Sie die E-Mail direkt an den Zahlungspflichtigen (An: ...@...) oder an einen anderen E-Mail Empfänger ... senden möchten und bestätigen Sie im nächsten Dialog das Layout "Lastschriftmandat Anforderung". Bei eingerichtetem PDF-Konverter eDocPrintPro wird nun das Lastschriftmandat als PDF-Anlage zur E-Mail generiert und die E-Mail zur weiteren Bearbeitung geöffnet. Mehr zur PDF-Einrichtung erfahren Sie im Themenbereich PDF Dokumente einrichten und erstellen. Überprüfen Sie im Fall von Fehlermeldungen ebenfalls die ordnungsgemäße Einrichtung des PDF-Konverters.

Fügen Sie einfach Ihren individuellen Informationstext an Ihre Kunden in die E-Mail ein und senden Sie die E-Mail anschließend ab:

Abbildung 3.29. Muster E-Mail zur Kundeninformation

Die Mandatsübernahme aus Ihren Einzugsermächtigungen ist damit abgeschlossen.