4.8. Exportieren aller Buchungen

Versionsgeschichte
Version 4.42.000 4.1.2021 MZ
erweitert (TFS-31167)
Version 4.41.000 14.1.2020 MZ
erweitert (TFS-10970)
Version 3.35.000 10.4.2017 MZ
erweitert (DB3541)
Version 3.34.000 10.12.2015 MZ
erweitert (DB3340,DB3341,DB3347,DB3348,DB3428,DB3425,DB3315)
Version 3.33.100 3.2.2015 MZ
erweitert (DB3257)
Version 3.33.000 30.09.2014 MZ
erweitert (DB3148)
Version 3.32.200 7.5.2013 MZ
erweitert (DB3049)
Version 3.32.000 4.4.2013 MZ
erweitert (DB2572,DB2585)
Version 3.31.107
erweitert

Mit der DATEV-Schnittstelle Export aller Buchungen DATEV KNE können Sie das gesamte Hauptbuch für eine beliebige Periode exportieren.

Es werden Sachbuchungen und Personenbuchungen exportiert.

Dazu ist die Lizenz für das Erweiterungsmodul Schnittstelle Buchungen DATEV KNE erforderlich.

Tragen Sie unter Stammdaten | Einstellungen | Steuerarten bei der jeweiligen Steuerart in der Spalte Externname den DATEV-Umsatzsteuerschlüssel (Fremdschlüssel) ein, den die DATEV erwartet (z.B. "3" für Umsatzerlöse mit 19%). Die DATEV-Steuerschlüssel der einzelnen Steuerarten können Sie beim Steuerberater erfragen.

Der Export erfolgt in der MOS'aik-Datenbankverwaltung mit Datei > Exportieren. Klicken Sie den Ordner Finanzbuchhaltung an und dann das Profil Export aller Buchungen DATEV KNE:

Abbildung 4.33. Export aller Buchungen DATEV KNE


Der Export von Daten kann sowohl auf einen Datumsbereich für das Belegdatum als auch nach Buchungsperiode eingegrenzt und ein früherer Export wiederholt werden:

Abbildung 4.34. Exportdialog


Dazu stehen unter dem Feld Bereich die Auswahlmöglichkeiten Buchungen nach Belegdatum, Buchungen nach Belegdatum (ohne Vorträge), Buchungen nach Buchungsperiode und Buchungen nach Buchungsperiode (ohne Vorträge) zur Verfügung.

Im Feld Datum bis wird automatisch der letzte Tag des Monats aus dem Feld Datum von eingetragen.

  • Neue Buchungen exportieren

    Die Funktion berücksichtigt nur bislang nicht exportierte Buchungen (ohne Buchhaltungsdatum) mit einem Belegdatum im gewählten Datumsbereich.

    • Buchungen nach Belegdatum

    • Buchungen nach Buchungsperiode

  • Wiederholen eines früheren Exports

    Bereits ausgeführte Exporte werden zur Auswahl angeboten. Damit haben sie die Möglichkeit auch bereits exportierte Buchungen mit vorhandenem Buchhaltungsdatum erneut zu exportieren. Das Buchhaltungsdatum der Buchungen wird durch den erneuten Export nicht mehr geändert.

Abbildung 4.35.


Bei der Übergabe der Buchungen kann außerdem ein Kostenträger (Auftragsnummer oder Projektname) wahlweise als KOST2 übergeben werden (siehe Abbildung unten). In diesem Fall wird beim Export eine zusätzliche CSV-Datei mit der Kostenträgerbezeichnung erzeugt.

  • Der Export berücksichtigt die Änderungen im Buchungsjournal bzgl. Auftragsnummer und Kostenträger.

  • Es werden auch ungebuchte Kundenauftragsnummern als Kostenträger akzeptiert und exportiert.

Zusätzlich können die Buchungen auf eine Auswahl von Tagebüchern eingeschränkt werden:

Abbildung 4.36. Kostenträger


Auf der letzten Seite des Assistenten werden noch der Sachkontenrahmen und der Pfad zur Speicherung der Daten angegeben.

Die für die DATEV bestimmten Daten werden in den angegebenen Pfad der Zieldatei, im Beispiel C:\DATEV, geschrieben. Beachten Sie, dass dieses Verzeichnis zuvor von Ihnen angelegt worden sein muss! Verwenden Sie dazu z.B. den Windows-Explorer.

Abbildung 4.37.


Über die Auswahl Format der Zieldatei kann das Dateiformat für den Datenexport festgelegt werden. Zur Auswahl stehen hier:

  • DATEV-Format (CSV) (Voreinstellung)

    Hiermit wählen Sie das DATEV-Format zur Speicherung von exportierten Datensätzen im aktuellen CSV-Format (ASCII-Text, siehe auch Kapitel 5, Datenaustausch von Adressen). Zusätzlich können Adress-Stammdaten exportiert werden. Die exportierten Daten werden in der Datei EXTF_Buchungsstapel_<datum-uhrzeit>.csv im Unterverzeichnis EXTF\Buchungsstapel des gewählten Pfades Pfad der Zieldatei abgelegt.

  • DATEV-Format mit Festschreibung (CSV)

    Mit dieser Einstellung wird das Kennzeichen der DATEV zur Festschreibung des Buchungsstapels unterstützt.

  • Postversandformat (Klassisch)

    Mit dieser Auswahl wählen Sie das ältere DATEV KNE-Format.

    Beachten Sie, dass mit diesem Format das Kennzeichen der DATEV zur Festschreibung des Buchungsstapels nicht unterstützt wird und sämtliche Buchungen bei der DATEV auf "Gesperrt" gesetzt werden.

Mit der Schaltfläche Fertigstellen starten Sie den Datenexport. Meldung nach Abschluss der Datenübertragung:

Abbildung 4.38. Beispiel


Bei der Übergabe wird die Fremdbelegnummer, sofern vorhanden, im Feld Belegfeld2 übertragen. Außerdem wird bei den durch eine Schlussrechnung erzeugten Umbuchungen für Anzahlungsrechnungen die Belegnummer der Anzahlungsrechnung übertragen.

Die DATEV-Daten werden durch den Export sowohl im gewählten Zielverzeichnis (Pfad der Zieldatei) als auch im MOS'aik-Dateiablageordner abgelegt:[60]

Abbildung 4.39. Zielverzeichnis


Dateiablageordner

Abbildung 4.40. DATEV-Format


Abbildung 4.41. DATEV-KNE Format


Während die Datensätze im Zielpfad im binären DATEV-KNE-Format gespeichert werden, werden die Daten im Dateiablageordner in der Datei Selfin.dat in leserlicher Form abgelegt, welche z.B. mit einem Texteditor (z.B. "Notepad") angezeigt werden kann.


  • Beim Exportieren aller Buchungen mit der DATEV-Schnittstelle wird im Feld Kost1 die Kostenstelle der Buchungen exportiert. Das Feld Kost2 bleibt leer. Bei Sachbuchungen mit mehreren Steuerarten und/oder Kostenstellen werden u.U. zusätzliche Buchungen gegen das Verrechnungskonto (z.B. 1792) erzeugt.

  • Ausgangsrechnungen werden nach dem Bruttoprinzip laut DATEV-Schnittstellenbeschreibung zur "Aufteilung von Rechnungen" im Fach 4 (Seite 4-15) übergeben. Unter folgenden Voraussetzungen werden debitorische Rechnungen/Gutschriften brutto übergeben:

    • Es darf nur entweder eine Soll- oder Haben-Aufteilung vorliegen; auf der Seite des Sammelkontos darf keine weitere Aufteilung vorkommen (z.B. auch nicht durch ein gedrehtes Vorzeichen).

    • Schlussrechnungen mit Bruttoabzug oder Sicherheitseinbehalt in Form einer Kaution werden somit nicht brutto übergeben.

    • Es muss sich um eine Soll-versteuerte Rechnung handeln; Anzahlungsrechnungen werden wie bisher übergeben. Da die Steuer aber ohnehin nicht fällig ist, darf natürlich keine Steuerautomatik hinsichtlich der UStVa greifen.

    • Alle Aufteilungen, einschließlich der Steuerkonten-Aufteilungen, müssen über eine Steuerinformation verfügen. Dies ist grundsätzlich bei allen Rechnungen/Gutschriften der Projektverwaltung sichergestellt. Bei manuell in der Betriebsbuchhaltung erfassten Rechnungen ist diese Forderung derzeit nur durch Verwendung der (Automatik-)Steuerart zu erfüllen. Dies entspricht aber auch der DATEV-Anforderung, eine manuelle Ausgangsrechnung BRUTTO (!) mit Steuerautomatik zu buchen.

    • Rechnungen mit ausländischen Steuerarten (Quelle = Ausland) können ebenfalls nicht brutto übergeben werden (u.a. gibt es keine Steuerschlüssel für ausländische Steuersätze, ...). Der Code beherrscht sowohl die Verrechnung "mit" als auch "ohne" Automatik-Gegenkonto (siehe DATEV-Kontierungsbeispiel 1 & 2). Als Gegenkonto wird immer das bei der Steuerart hinterlegte "Interimsgegenkonto" herangezogen, sodass im MOS'aik-Standard die Bruttobuchung "Erlöse Normalsteuersatz" gegen 8400 (SKR03) gebucht wird. Für Erlösaufteilungen gegen dieses Konto findet im Nachgang keine Umbuchung mehr statt. Alle anderen Aufteilungen werden durch Netto-Umbuchungen, ggf. unter Aufhebung der Automatik, realisiert.

  • Beim Export aller Buchungen aus dem Hauptbuch wird für Eingangsrechnungen mit Steuerschuldumkehr die Steuerumbuchung nicht übergeben. In der Tabelle der Steuerarten muss bei der Übergabe dazu bei den betroffenen Steuerarten ein Externschlüssel hinterlegt werden!

  • Im Buchungstext enthaltene Anführungszeichen werden beim Export durch Leerzeichen ersetzt.



[60] Beachten Sie, dass dieses Verzeichnis zuvor von Ihnen angelegt worden sein muss! Verwenden Sie dazu z.B. den Windows-Explorer.