5.1. Erstellen eines Preisspiegels
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Version 3.34.000 | 15.1.2016 | MZ |
erweitert (DB3398,DB3399,DB3401) | ||
15.1.2016 | MZ | |
überarbeitet | ||
Version 3.31.102 | ||
erweitert |
In die von Ihrem Kunden erhaltene Angebotsaufforderung fügen Sie nun Ihre Leistungen (Sets) bzw. Artikel ein, erstellen eine Materialbedarfsliste (s. z.B. Abschnitt 3.1.1, „Erstellen einer ersten Materialbedarfsliste“) und damit Preisanfragen bei Ihren Lieferanten (z.B. Abschnitt 3.1.2, „Preisanfrage und Preisangebot“). Nach Empfang der Preisangebote Ihrer Lieferanten importieren Sie diese direkt in einen Preisspiegel.
Der Ablauf wird im Detail in den folgenden Schritten erläutert:
-
Importieren Sie die Angebotsaufforderung Ihres Kunden (z.B. eine
GAEB
-Angebotsaufforderung [x83]), über das Menü in ein neues Projekt:Abbildung 5.1. ImportdialogImport in bestehendes ProjektAlternativ können Sie auch einen beliebigen Vorgang oder die Projektakte eines bestehenden Projekts öffnen und den Vorgang mit der Auswahl Importieren einer GAEB-Datei in das aktive Projekt darin anlegen.
Abbildung 5.2. Importierte Angebotsaufforderung
-
Fügen Ihre Leistungen (Sets) und/oder Artikel ein:
Abbildung 5.3. Fertig kalkulierte Angebotsaufforderung -
Kopieren
Sie nun die Angebotsaufforderung in eine Materialbedarfsliste (siehe auch Abschnitt 3.1.1, „Erstellen einer ersten Materialbedarfsliste“):Abbildung 5.4. Angebotsaufforderung in Materialbedarfsliste kopieren
... und fügen Sie gegebenenfalls Ihre Lieferanten in der SpalteLief.*
(Nachschlagen
F5) ein oder ordnen diese mit der Funktion DatensatzWeitere Funktionen » Lieferant & Lager zuordnen
zu (siehe Lieferant & Lager zuordnen):Abbildung 5.5. Materialbedarfsliste mit LieferantenBeispiel 5.1. Beispiel zur MengenberechnungDie in der Spalte
Mge
aufgeführten Artikelmengen entsprechend gegebenenfalls nicht der in der Angebotsaufforderung angeforderten Positionsmenge. So werden für die Arbeitsvorbereitung 140 m² Abdeckpapier angefordert, in der Materialbedarfsliste werden jedoch 154 m² angefragt. Die Ursache liegt hier in einem Mehrverbrauch von 10 % (Faktor 1,1), der in der SpalteMenge
der Stückliste des Sets m-ab 001 festgelegt ist:Mge = Mehrverbrauch x Positionsmenge 154 m² = 1,1 x 140 m²
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Erstellen Sie aus der Materialbedarfsliste die Preisanfragen für Ihre Lieferanten mit der Funktion
Preisanfragen erstellen
(z.B. Anfrage für alle Artikel des Lieferanten 'christensen', s. auch Abschnitt 3.1.2, „Preisanfrage und Preisangebot“):Abbildung 5.6. Preisanfragen erstellen -
Öffnen Sie die erstellte Preisanfrage aus der Liste Logistik | Bestellwesen | Preisanfragen und
Exportieren
(GAEB, UGL, UGS oder Excel® speichern) oderÜbermitteln
(GAEB, UGL, UGS oder Excel® direkt per E-Mail an den Lieferanten senden) Sie die Preisanfrage:Abbildung 5.7. Preisanfrage beim LieferantenMöglicher Arbeitsablauf beim LieferantenUm eine Angebotsaufforderung mit MOS'aik zu bearbeiten, kann der Lieferant (z.B. Großhändler) die erhaltene Angebotsaufforderung (im FormatGAEB Phase 93
) importieren und in ein Angebot kopieren, das Angebot bewerten und als Vorgang Preisangebot (GAEB Phase 94
)Exportieren
und an SieÜbermitteln
. -
Nach Erhalt eines Preisangebots vom Lieferanten können Sie dieses in der MOS'aik-Dateiablage unter dem Ordner
Preisangebote
des betreffenden Lieferanten abspeichern. Anschließend kann das Preisangebot (z.B. imGAEB Format 94
) direkt in einen Preisspiegel importiert werden:-
Kopieren
Sie dazu zunächst die Angebotsaufforderung in einen Vorgang vom Typ Preisspiegel:Abbildung 5.8. Angebotsaufforderung in Preisspiegel kopieren -
In den Preisspiegel werden die Hauptgliederungen ohne Texte übernommen:
Abbildung 5.9. Preisspiegel mit Hauptgliederungen -
Importieren
Sie die von Ihren Lieferanten erhaltenen Preisangebote in den Preisspiegel, z.B.:-
Import aus einer GAEB 84/94-Datei:
Wählen Sie das Menü Importmodus auf Importieren einer GAEB-Preisdatei (Phase 84/94) in den aktiven Vorgang ein. Als Quelldatei wählen Sie das zuvor im Dateiablageordner abgelegte Preisangebot Ihres Lieferanten (im Beispiel das Preisangebot des Lieferanten christensen im Format
und stellen Sie denx94
) sowie den zugehörigen Lieferanten als Bieter für den Import einer Preisdatei und die Variante Variante 1 (je nachdem, das wievielte Angebot Sie importieren ...):Abbildung 5.10. Importdialog "Variante 1"Automatischer PreisangebotsvorgangBeim Importieren eines GAEB-Preisangebots wird in der Projektakte automatisch ein Vorgang vom Typ Preisangebot angelegt:
Die Zuordnung der Positionen des Preisangebots zu den Positionen des Preisspiegels erfolgt anhand der
ZOZ
(Zuordnungszahl) des Preisangebots.Siehe dazu den Punkt Abschnitt 4.2, „OZ (Ordnungszahl) und ZOZ (Zuordnungszahl)“.
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Import aus einem Vorgang vom Typ Preisangebot:
Um ein Preisangebot aus einem Vorgang (Typ Preisangebot, kein GAEB) zu importieren, rufen Sie die Funktion
Preisangebot importieren ...
im Bereich Vorgang auf und wählen das gewünschte Lieferantenangebot aus. Es wird automatisch die nächste freie Variante (1 ... 5) in der SpalteV
des Preisspiegels zugeordnet.Preisangebotsvorgänge werden (falls noch nicht erfolgt) beim Import in den Preisspiegel verbucht.
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Import oder durch manuelle Eingabe der Angebotsdaten:
Sie können manuell neue Varianten hinzufügen, indem Sie z.B. einen neuen Artikel einfügen (Bereich Einfügen
Artikel
), den gewünschten Lieferanten in der SpalteLieferant
(Nachschlagen
F5) auswählen, sowie eine Variantennummer (1 ... 5) in der SpalteV
eintragen.Wird bei der Auswahl des Lieferanten in der Spalte
Lieferant
ein im Preisspiegel bereits verfügbarer Bieter ausgewählt, so wird die Variantennummer in der SpalteV
automatisch ausgewählt. Umgekehrt wird auch bei Auswahl einer Variantennummer der entsprechende Lieferant aktualisiert.
Abbildung 5.11. Preisspiegel mit 3 Varianten
Die EK-Preise der im Preisspiegel aufgeführten Varianten (1 ... 5) werden in der jeweiligen Spalte
EK1
...EK5
(bei Bedarf müssen fehlende Spalten noch eingeblendet werden) angezeigt.Beim Einfügen von Varianten in einen Preisspiegel wird die jeweils übergeordnete Projektgliederung (z.B. Position) automatisch expandiert, sodass die Varianten unmittelbar sichtbar werden.
Die Variante wird auch in den Gliederungseigenschaften (Datensatz
Eigenschaften ...
) im Feld Variantenmodus gespeichert:Abbildung 5.12. Variantenmodus -
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