Kapitel 10. Kalkulation
Versionsgeschichte | ||
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Version 4.42.000 | 14.1.2021 | MZ |
erweitert (TFS-32474,TFS-32484) | ||
26.10.2016 | MZ | |
Neu | ||
12.3.2018 | MZ | |
Umbenennung von "META ONLINE" nach "KFE CONNECT" | ||
12.3.2018 | MZ | |
Verschiebung "LOHNTARIFE" von PERSONAL zu KALKULATION |
Berechtigung: MANAGER, CALCULATOR |
Im Bereich META Online.
finden Sie Arbeitsblätter zur Verwaltung Ihrer Anfragen, Angebote, Interessenten, Artikel, Leistungen, Langtexte, Jumbos, Kataloge, Zuschläge, Lohntarife sowie KFE-Connect, den Zugang zum PortalEinführung in die Kalkulation:
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Kalkulationsart
Auswahlmöglichkeiten:
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Die Zuschlagskalkulation ist die vielleicht häufigste Kalkulationsart. Dabei werden die Preise mithilfe von Zuschlagsfaktoren auf verschiedene Kalkulationsgruppen (z.B. Material, Lohn, Maschinen, ...) berechnet.
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Bei der Listenpreiskalkulation werden in den Stammdaten hinterlegte Listenpreise herangezogen, um mithilfe von Bezugsrabatten und Verkaufsrabatten sowohl den Kosten- als auch den Verkaufspreis zu ermitteln.
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Festpreis der Preisgruppe N
Für die Festpreiskalkulation erfolgt die Kalkulation typischerweise bereits in der Artikel- bzw. Leistungsstammdaten. Dazu werden bis zu fünf mögliche Einkaufs- und Verkaufspreise vorgegeben.
Zuschläge pro Kalkulationsgruppe
Für jede verfügbare Kalkulationsgruppe werden hier folgende Werte [in %], die sogenannten Kalkulationsfaktoren, festgelegt:
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EK-Zuschlag für den Kostenpreis (Alle Kalkulationsarten)
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Man berücksichtigt damit bei der Preiskalkulation den sogenannten "Schütt- und Schwundverlust".
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Der Kostenpreisanteil einer Kalkulationsgruppe KG ergibt sich damit zu:
Gleichung 10.1.KostenpreisKG = ∑ EKKG x EK-ZuschlagKG
In Worten: Der Kostenpreisanteil der Kalkulationsgruppe "KG" ergibt sich aus der Summe aller Einkaufspreise von "KG" multipliziert mit dem entsprechenden EK-Zuschlag. -
Der Zuschlag dient nur der betrieblichen Kostenerfassung und ist für den Kunden nicht sichtbar.
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EK-Zuschlag für den Verkaufspreis (Nur Zuschlagskalkulation)
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Der Verkaufspreisanteil einer Kalkulationsgruppe KG ergibt sich damit zu:
Gleichung 10.2.VerkaufspreisKG = ∑ EKKG x VK-ZuschlagKG (= EKKG*)
In Worten: Der Verkaufspreisanteil der Kalkulationsgruppe "KG" ergibt sich aus der Summe aller Einkaufspreise von "KG" multipliziert mit dem entsprechenden VK-Zuschlag. -
Der Zuschlag ist für den Kunden nicht sichtbar.
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Ab-/Zuschlag auf den Verkaufspreis (Alle Kalkulationsarten)
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Negative Werte reduzieren den Verkaufspreis, positive Werte erhöhen ihn.
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Der Verkaufspreisanteil einer Kalkulationsgruppe KG ergibt sich damit zu:
Gleichung 10.3.VerkaufspreisKG = ∑ EKKG* x VK-Ab/ZuschlagKG
[a]In Worten: Der Verkaufspreisanteil der Kalkulationsgruppe "KG" ergibt sich aus der Summe aller Einkaufspreise* von "KG" multipliziert mit dem entsprechenden VK-Zuschlag. -
Der Ab-/Zuschlag wird beim Druck, für den Kunden sichtbar, offen ausgewiesen.
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Zur Vorgabe der gewünschten Standardeinstellungen verwenden Sie das Arbeitsblatt Mehr ...).
(Kalkulationszuschlag
Diese Einstellung ist nur für die Kalkulationsart Zuschlagskalkulation verfügbar. Es handelt dabei um einen zusätzlichen Aufschlag auf den Einkaufspreis (wirkt auf alle Kalkulationsgruppen, wie z.B. Lohn oder Material, nicht jedoch auf Rohstoffe), mit dem Sie beispielsweise besondere zusätzliche Kosten prozentual erfassen können.
Zuschlag auf den Verkaufspreis
Um einen prozentualen Zu- oder Abschlag zum Verkaufspreis festzulegen tragen Sie hier den gewünschten Wert ein.
Standardlohntarif
Wählen Sie den gewünschten Lohntarif aus. Die im Unternehmen verwendeten Lohntarife werden unter Abschnitt 10.10, „Lohntarife“).
verwaltet (sieheKostensatz pro Stunde
Der Kostensatz wird über den gewählten Standardlohntarif vorgegeben und kann bei Bedarf manuell angepasst werden.
Verrechnungssatz pro Stunde
Der Verrechnungssatz wird über den gewählten Standardlohntarif vorgegeben und kann bei Bedarf manuell angepasst werden.
Zeitgruppe[b]
Die Lohnzeiten von Leistungen können in den Stammdaten für bis zu drei verschiedene Schwierigkeitsgrade festgelegt werden (siehe Abschnitt 10.5, „Leistungen“). Legen Sie in diesem Feld den für den aktuellen Vorgang gewünschten Schweregrad (Zeitvorgaben von Leistungen) fest oder wählen Sie Keine Arbeitszeit, falls Sie keine Lohnzeiten aus den Stammdaten berücksichtigen möchten.
Zusätzlicher Zeitfaktor (Schweregrad)[b]
Über diesen Wert können Sie einen Dezimalwert (z.B. -0,75) vorgeben, um damit erschwerte oder erleichterte Bedingungen zur Ausführung von Arbeiten zu berücksichtigen. Der Zeitfaktor erhöht bzw. vermindert (negativer Wert) die Zeitvorgabe von Leistungen und wirkt sich damit auf den Kosten- sowie den Verkaufspreis aus.
Interner Faktor für die Arbeitszeit[b]
Mit diesem Wert können Sie einen Dezimalwert (auch bekannt als 'Vorgabefaktor', z.B. 1,25) vorgeben, um erschwerte oder erleichterte Bedingungen zur Ausführung von Arbeiten zu berücksichtigen. Der interne Zeitvorgabefaktor erhöht bzw. vermindert (negativer Wert) die Vorgabezeiten von Leistungen, wirkt sich jedoch nur auf den Kostenpreis und nicht auf den Verkaufspreis aus.
Abrechnungsfaktor für die Arbeitszeit[b]
Mit diesem Dezimalwert (auch bekannt als 'Gewichtungsfaktor', z.B. 1,5) können Erschwernisse oder Erleichterungen der Arbeit ausschließlich für den Verkaufspreis berücksichtigt werden.
Stichtag für Rohstoffpreise[b]
In diesem Feld legen Sie den Stichtag bzw. das Notierungsdatum für die Ermittlung der Rohstoffpreise fest. Mehr über die Notierungen der Rohstoffe finden Sie unter Abschnitt 20.10, „Rohstoffe“.
[a] EKKG*: Falls die Zuschlagskalkulation verwendet wird und ein "EK-Zuschlag für den Verkaufspreis" festgelegt wurde, berechnet sich dieser EK entsprechend.
[b] Eingabefelder in blauer Schrift sind standardmäßig ausgeblendet und können über die Schaltfläche Mehr Felder bei Bedarf eingeblendet werden.
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Sonderzuschläge
Über den Dialog
können bis zu 16 Sonderzuschläge (bzw. -abschläge) auf die Netto- oder Bruttosumme des Vorgangs bzw. auf die Nettosumme einer gewählten Kalkulationsgruppe vergeben werden: -
Zuschlag/Nachlass
Die Eingabe von positiven Zuschlägen oder negativen Nachlässen kann wahlweise als prozentualer Wert oder Betrag in Euro eingegeben werden. Der Wert wird beim Druck offen ausgewiesen und wirkt auf alle Kalkulationsarten und Gliederungen ohne Rabattsperre.
Projektierungskosten können prozentual oder als Betrag in Euro eingegeben werden und werden auf Vorgangsausdrucken offen ausgewiesen.
In diesem Feld legen Sie fest, wann die Arbeiten abgeschlossen wurden (Fertigstellungsdatum). Das Datum ist relevant für die Ermittlung der Steuerfälligkeit. Fehlt die Angabe, so ist das Rechnungsdatum relevant.
Belegdatum
Legt das Datum der Belegerstellung fest und wird typischerweise automatisch ausgefüllt.
Valutadatum
Das Valutadatum wird typischerweise automatisch beim Rechnungsdruck eingetragen und wird z.B. zur Ermittlung des Zahlungsziels und der Skontotermine genutzt.
Der Erfüllungsort (auch "Ort der Leistungserbringung") wird im Rahmen der Steuersatzermittlung für im Ausland erbrachte Leistungen an Privatkunden (nur Leistungen, keine Lieferungen) verwendet. Wenn der Erfüllungsort einer Adresse nicht ausgefüllt ist, wird die Anschrift der Adresse herangezogen. Bei Verwendung der Besteuerungsart "Netto zzgl. Steuer" oder "Brutto inkl. Steuer" wird das Land der Anschrift als Erfüllungsort verwendet und der entsprechende Steuersatz des Landes zugrunde gelegt.
Besteuerungsart
Legen Sie hier fest, wie die Umsatzsteuerberechnung für den Vorgang erfolgen soll.
Aufbauende Abrechnungsketten
Die Abrechnung erfolgt standardmäßig nach dem Bruttoprinzip. Damit aufbauende Rechnungen mit Soll- oder Ist-Versteuerung auch nach einer Steuersatzänderung ohne Abgrenzung des Auftrags weiter fakturiert werden können, kann dazu auf das neue Nettoprinzip umgestellt werden.
Siehe auch: Abrechnungskette.
Sachkonto
Wählen Sie hier das Sachkonto für die Buchung von Erträgen und Erlösen aus.
Zahlungsart
Legen Sie hier die gewünschten Zahlungs- und Skontobedingungen fest.
Zahlungsmittel
Wählen Sie das voraussichtliche Zahlungsmittel aus.
Art der Sicherheitsleistung
Das Feld steht nur in Vorgängen vom Typ Auftrag oder Schlussrechnung zur Verfügung.
Legen Sie hier eine ggf. erforderliche Sicherheitsleistung (z.B. Gewährleistungseinbehalt) fest:
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Keine Sicherheitsleistung
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Bürgschaft
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Kaution
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Verwahrgeldkonto
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Sozialversicherungssperrkonto
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Andere Sicherheitsleistung
Wird eine andere Einstellung als Keine Sicherheitsleistung gewählt, werden weitere Eingabefelder eingeblendet:
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Basissatz
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Sicherheitsleistung (%)
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Sicherheitsleistung (Betrag)
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Gewährleistungsfrist
Das Verbuchen von Schlussrechnungen mit Sicherheitsleistungen (bzw. Gewährleistungseinbehalt) über mehrere Steuerperioden (d.h. Perioden mit geänderten Steuersätzen) wird bei Verwendung des Nettozuwachsprinzips abgelehnt.
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Beachten Sie, dass viele Kalkulationseinstellungen sich nicht mehr auf bereits im Vorgang eingefügte Positionen auswirken. Legen Sie deshalb Ihre Einstellungen fest, bevor Sie das Leistungsverzeichnis erstellen!
Wählen Sie ein Symbol, um zur entsprechenden Beschreibung des Arbeitsblatts zu springen: